60 Jahre Wissenbach

Qualität aus Leidenschaft


Seit exakt 60 Jahren steht Wissenbach für facettenreiche Wohnkultur mit Spitzenqualität. Wissenbach sieht sich als etabliertes Traditionsunternehmen und engagierter Dienstleister für seine Kunden; als ein "just in time"-Lieferant, der über leistungsstarke Partner in den Knüpfländern verfügt. Freundschaftliche und faire Beziehungen bilden die Grundlage der langjährigen und vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen Wissenbach und den Manufakturen in den Herkunftsländern und garantieren langfristig hochwertige Qualitäten.

Im vergangen Jahr erreichte Wissenbach einen Umsatz von 30 Millionen Euro und bietet dem Fachhandel ein Vollsortiment an - Bambus- und Maisstrohmatten, maschinell gewebte Teppiche und handgeknüpfte Orientteppiche zahlreicher Provenienzen. Das Berber-Sortiment ist tief gestaffelt, Wissenbach importiert bedeutende Mengen aus Marokko. Einen besonderen Schwerpunkt im Sortiment bildet die modern gemusterte Ware. Die Auswahl bei China-Handtuft ist beispielhaft, nicht zuletzt durch die Petersen-Übernahme im letzten Jahr. Besonders umfangreich ist außerdem Wissenbachs Nepal-Kollektion. Die Pohlheimer sind weltweit größter Nepal-Importeur. Das rund 10.000 m2 große Lager für West- und Nordosteuropa in der Firmenzentrale im mittelhessischen Pohlheim wird von weiteren 2.500 m2 Fläche in Wien für Österreich und Südosteuropa ergänzt.

"Mit unseren erfahrenen und motivierten Mitarbeitern bieten wir den Kunden eine rund 15-jährige Erfahrung in der selektiven Lagerhaltung eines umfangreichen Sortiments und stellen so jederzeit unsere Lieferfähigkeit sicher", streicht Manfred Barfuss, verantwortlich für Einkauf und Vertrieb bei Wissenbach, heraus. Außerdem investiert das Unternehmen jährlich "eine sechsstellige Summe " in die Dessinierung und Weiterentwicklung seiner Artikel.

Durch Übernahmen konnte Wissenbach in der jüngsten Vergangenheit das Sortiment wirkungsvoll ergänzen und abrunden. So wurde aus dem Teppichbereich des Unternehmens Kräuslich die Wissenbach-Sparte "Interior Trend": Dieser Preiseinstiegsbereich zielt auf den Kundenkreis der Versandhändler, SB-Warenhäuser und Baumärkte. Außerdem führte Wissenbach die Teppichkollektion Petersen erfolgreich als "Best of Petersen" weiter: "Hier ist es uns gelungen, die spezielle "Petersen"-Handschrift aufrecht zu erhalten", sagt Barfuss.

Zukünftig noch großes Potenzial sieht Barfuss im Erwerb der weltweiten "Joop Carpet"-Lizenz durch Wissenbach. "Bis zu diesem Sommer konnten wir 125 POS-Stationen aufbauen; Ziel ist eine Zahl von etwa 200 POS-Präsenzen im deutschsprachigen Raum", blickt er voraus. Weiterer Joop-Schwerpunkt in der nahen Zukunft wird außerdem der Aufbau einer starken Marktstellung vor allem in Osteuropa sein.

Verantwortungsvoll produzieren und handeln

Wissenbach konzentriert sein Engagement aber nicht nur auf die Produkte selbst, sondern legt auch großen Wert auf das Gleichgewicht zwischen Qualität, Umweltschutz und sozialem Engagement in den Ursprungsländern. Einige Beispiele: Eco Wash heißt das Verfahren in der ersten und einzigen registrierten Teppich-Waschanlage in Nepal. Hier wird eine Abwasser-Recyclinganlage betrieben, die Brauchwasser in einem geschlossenen Kreislauf vollständig wieder aufbereitet. Sämtliche Kinderzimmer-Teppiche sind GUT geprüft. Die HT-Kollektion wird jedes Jahr neu in Zürich Öko-Tex geprüft und zertifiziert.

Schon bevor in Deutschland und Europa Organisationen wie Rugmark oder Care & Fair zum Schutz von Kindern und Jugendlichen in den Herkunftsländern der Teppiche ins Leben gerufen wurden, engagierte sich Wissenbach dort mit Sozialprogrammen bei Schulen und Krankenhäusern.


60 Jahre Wissenbach - Kurze Unternehmensgeschichte

Im Jahr 1947 gründen die Brüder Ludwig und Christian Wissenbach ein "Großhandelshaus für Heimtextilien" in Gießen; bereits 1951 bestanden Niederlassungen in Mannheim und 1954 in Frankfurt am Main. In den 60er Jahren erfolgten dann wichtige Schritte zur Umgestaltung vom Großhandelshaus zum Importeur: Die Produktpalette wird um Knüpfteppiche erweitert - Persien und Algerien bilden zunächst die Schwerpunkte. Seit 1972 wird das Unternehmen von der neuen Firmenzentrale in Pohlheim bei Gießen aus geführt. In den 90er Jahren wird das Sortiment um handgeknüpfte Teppiche aus Indien und Nepal erweitert.
aus Carpet Magazin 04/07 (Wirtschaft)