Drüsedau

Massivholzdielen werden an Beliebtheit gewinnen


Die Firma Drüsedau und Müller GmbH & Co. KG versteht sich heute als Problemlöser in Sachen Holz-Fußböden. Dabei setzen wir vor allem auf unsere eigene Fertigungskompetenz für Massivparkett, Massivholzdielen, industrielle Oberflächenbehandlung und Zubehörprodukte wie Sockelleisten aus eigener Produktion. Abgerundet wird das Programm durch ein breites Sortiment von Mehrschichtböden sowie allen für den Parkettleger wichtigen Materialien.

Wir setzen in unser eigenen Produktion auf unsere hohe Flexibilität. Jeder Kundenauftrag wird individuell bearbeitet. Dabei stehen die Kundenanforderungen im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. So kombiniert sich bei uns die industrielle Fertigung auf modernsten Maschinen mit dem Manufaktur-Denken einer Schreinerei.

Gleichzeitig vergessen wir hier am Kellerwald natürlich auch nicht die Belange unserer Kunden, wenn es um das Geld geht. Auch für die ganz eng kalkulierten Aufträge bieten wir die entsprechenden Produkte, solange diese einen für uns akzeptablen Qualitätsstandard erfüllen.

Mit dieser Kombination sehen wir uns für die Zukunft gut gerüstet. Es ist unsere feste Überzeugung, dass der Produktionsstandort Deutschland für uns von großem Vorteil ist, wenn man sich "dem Rest der Welt" nicht verschließt. Nach unserer Auffassung ist es grundlegend falsch, das Heil möglichst weit im Osten zu suchen, nur um noch ein bisschen günstiger zu sein als der Wettbewerb. Dabei bauen wir vertriebsseitig auch nicht auf die Großabnehmer, die unser Hauptprodukt Massivdiele zur Massenware degradieren. Beliebig austauschbar und ohne Charakter. Eingereiht zwischen Laminat und Fertigparkett. Unser Kunde ist der Profi, der sich für sein Produkt noch begeistern kann. Für den nicht Klick und UV-Öl, sondern natürliche, passgenaue und charakterstarke Böden für seinen individuellen Kunden im Vordergrund stehen.

Wir gehen davon aus, dass Massivholzböden und dabei insbesondere die Massivdiele auch in den nächsten Jahren an Beliebtheit und somit auch an Menge gewinnen wird. Schon heute haben Massivdielen in die Baumärkte Einzug genommen. Wir sehen darin aber keine echte Gefahr für das Handwerk. Eine Massivdiele passt nicht in das beratungsarme Konzept von Baumärkten. Und somit passt sie auch nicht in den Bereich e-commerce. Massivprodukte (nicht nur Böden) mit einem relativ hohen Wert muss man fühlen und "in echt" betrachten. Das ist für uns Massivdielenhersteller ein großer Vorteil, den wir nutzen müssen. In den Baumärkten und im Internet wird es natürlich auch weiterhin Massivholzböden geben. Ich bin auch überzeugt, dass der Anteil steigen wird, da es immer eine Kundschaft gibt, die billiger.de für eine tolle Sache halten. Der Gesamtanteil dürfte uns deutschen Herstellern aber nicht wirklich weh tun!

Nicht mit Emotionen geizen

Bei allen Preisdiskussionen sollten wir uns darauf besinnen, was wir für einen tollen Werkstoff anzubieten haben: Holz. Der Händler oder Verleger ist gut beraten, hier mit Emotionen nicht zu geizen. Er sollte dem Kunden klarmachen, dass seine Eichendiele eben nicht aus China kommt (und vielleicht sogar, dass er den Hersteller am Kellerwald persönlich kennt). Den Kunden interessiert in der Regel sehr wohl, dass Merbau ökologisch gesehen mehr als zweifelhaft ist, Gold-Esche (Thermoholz) dagegen aus heimischen Wäldern kommt. Und er sollte dem Bauherren, der gerade mit dem aktuellen Sonderangebot sibirische Lärche in den Laden kommt, auch ruhig etwas über die "Erntemethoden" in Sibirien erzählen.

Wir schauen also sehr optimistisch in die Zukunft. Wir müssen alle den Markt gut beobachten. Dabei dürfen wir aber nicht in Hysterie verfallen und allen vermeintlichen Trends folgen. Ich wünsche uns allen mehr Gelassenheit!
aus Parkett Magazin 06/07 (Wirtschaft)