SBI

Umweltfreundlicher Konditionierer "AquaBio"


Emmerich - Der im Jahre 2002 in den Niederlanden entwickelte und patentierte biologische Wasserbett-Konditionierer AquaBio ist mittlerweile ein großer Erfolg. Nachdem sich 2005 die Firma SBI - bekannt durch ihre keramischen Wasserbettheizungen Sigma K und Delta K - an Entwicklung und Vertrieb beteiligt hat, gibt es das Produkt inzwischen sogar als Superkonzentrat. Dieses ermöglicht ein problemloses Umsteigen auch bei bestehenden Betten, teilt Michiel Bergsma von der SBI-Geschäftsleitung mit.

Immer mehr Händler kommen laut SBI auf diese Vinyl schonende, umweltfreundliche und dauerhafte Lösung für Luft- und Geruchsprobleme für Wasserbetten zurück. Nachdem in Deutschland zunächst wechselnde Erfahrungen mit AquaBio gemacht worden waren, wurde das Produkt ständig weiterentwickelt. Anfang 2008 war ein neues Bakterium eingesetzt worden, 2009 wurde das Superkonzentrat entwickelt. Seit Ende 2009 verwenden immer mehr Händler in Deutschland, Österreich und der Schweiz diese Produktvariante. Der Vorteil: Es eignet sich auch für "Umsteiger" bei bereits in Benutzung befindlichen Betten.

Luft- und Geruchsprobleme sind wissenschaftlich erforscht. Bakterien im Wasserbett produzieren während des Stoffwechsels Gase. "Chemische Konditionierer", so Michiel Bergsma, "manchmal auf Basis so genannter Quats, haben nur eine kurzfristige Wirkung, wobei auf Dauer bestimmte Bakterien resistent werden." Wenn das passiert, habe ein chemischer Konditionierer sogar einen umgekehrten Effekt. Resistente Bakterien haben immer weniger "Konkurrenz" von nicht resistenten Bakterien, wodurch die resistenten Bakterien weiter wachsen können. Wenn diese resistenten Bakterien Gase produzieren, wird ein Luftproblem nur verstärkt. "Resistenzen aufzubauen dauert eine Zeit", sagt Bergsma, "wodurch erklärt ist, warum es Wasserbetten gibt, die längere Zeit ohne Probleme existieren."

Das patentierte AquaBio setzt woanders an. Mit dem neuen Superkonzentrat werden pro Flasche 1,4 Milliarden "gute" Bakterien ins Wasserbett gefüllt. Von diesen "guten" Bakterien ist bekannt, dass sie keine Gase innnerhalb des eigenen Stoffwechsels produzieren können. Sobald die AquaBio-Bakterie eine Dominanz im Wasserkern aufgebaut hat, haben andere Bakterien keine Chance mehr. Dies führt zu einer dauerhaften, Vinyl schonenden und umweltfreundlichen Lösung. Auch bei bestehenden Betten und sogar so genannten "Problem-Betten" ist AquaBio wirksam. Hier, so der Hersteller, kann allerdings eine "Intensiv-Kur" nötig sein. Dabei werden in einem Zeitraum von acht Wochen vier Flaschen pro Seite eingefüllt.

Keinen Zweifel gibt es laut SBI über die Sicherheit der AquaBio-Bakterien bzw. deren Mikro-Organismen. Sie sind nach der Biostoffverordnung (www.hygieneconsult.de und www.dsmz.de "Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH") in Deutschland in Risikogruppe 1 eingestuft. Damit sind dafür solche Sicherheitsbedingungen gültig, wie sie beispielsweise bei der Fertigung von Käse, Bier oder Wein herrschen. Die AquaBio-Bakterie, die sogar im Leitungswasser zu finden ist, wird in Deutschland als Basis-Bakterie in trockener Form eingefroren und gelagert. Im niederländischen Wolvega wird diese Bakterie dann hochgezüchtet und aufbereitet als hochkonzentrierte Lösung für AquaBio-Produkte.

Um dafür zu sorgen, dass chemische Bestandteile auch beim Reinigen des Wasserbettes keinen negativen Einfluss haben, wurde auch ein AquaBio-Vinylreiniger entwickelt. Neben der Vinyl schonenden Wirkung von AquaBio selbst sorgt der AquaBio-Reiniger für eine zusätzliche umweltfreundliche Pflege des Vinyls, ohne dass chemische Stoffe ins Wasser gelangen.

Das Unternehmen SBI ist sich sicher, dass AquaBio im Vergleich zu herkömmlichen chemischen Konditionierern eine wirklich 100-prozentige biologische Alternative bietet. Michiel Bergsma: "Bei chemischen Produkten wird manchmal davon gesprochen, dass sie zu 100 Prozent biologisch abbaubar seien. Das bedeutet nicht, dass das Produkt selbst umweltfreundlich ist wie die Aqua Bio-Produkte." Es gebe Studien, die die eingeschränkte biologische Abbaubarkeit der so genannten "Quats" deutlich zeigen (Chemosphere, Vol. 38. No. 15. pp. 3413-3483, 1999, Elsevier Science Ltd).
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