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Preverco, St.-Augustine-de-Desmaures/Québec
Erst im Jahre 1988 gründeten der Kaufmann Fernand Dufresne und der Parkettleger Edmond Perreault die Parkettfabrik Preverco. Neben dem Stammsitz in Québec-City gibt es noch ein zweites Werk in der Nähe von Montréal. Heute wird die Firma von der 2. Generation geführt. Jean-Francois, Bruno und Julian Dufresne und Marie-Claude Perreault teilen die gesamte Geschäftsleitung untereinander auf. Julian Dufresne und Marie-Claude Perreault sind ein Paar, wodurch die geschäftliche Partnerschaft gleich auch noch in einer Familienzusammenführung mündete. Preverco produziert heute Stabparkett und Mehrschichtparkett. Auf beide Bereiche wird gesondert eingegangen.
Massive Parkettdielen
Preverco arbeitet ausschließlich mit Schnittholz in 1 Dicke (=25,4 mm). Zur Absicherung der Rohstoffzufuhr unterhält das Unternehmen eine Beteiligung an einem Sägewerk und kann so ungefähr 25% des eigenen Bedarfes selbst einschneiden. Üblicherweise wird grünes Schnittholz in 2 Stufen getrocknet. Der Lufttrocknung folgt die Kammertrocknung. Hier hat sich Preverco eine besondere Lösung ausschließlich für Rot-Eiche einfallen lassen. Anstatt der normalen Stapelung unter Schutzdächern im Außenlager hat man für die Rot-Eiche eine Innenraumtrocknung eingeführt. In einer Art von Klimakammer wird das Holz sehr schonend innerhalb von 5-6 Wochen auf etwas unter 30% Feuchtigkeitsgehalt herunter getrocknet. Der für das Rohmaterial verantwortliche Bruno Dufresne berichtet, dass durch diese Technologie viel weniger Spannung im Holz verbleibt und die Gefahr von Rissen reduziert wird.
Amerikanische Walnuss und Kirsche weisen üblicherweise sehr große Farbunterschiede zwischen Splint- und Kernholz auf. Preverco dämpft aus diesem Grunde beide Holzarten. Der Splint wird dadurch dunkler und das Kernholz etwas heller. Folglich verschwinden die sehr drastischen Farbkontraste innerhalb eines Brettes.
Neben einigen importierten Tropenhölzern, die geringere Bedeutung haben, wird die gesamte Bandbreite der amerikanischen Harthölzer angeboten: Rot-Eiche, Ahorn, Birke, Buche, Esche, Kirsche und Walnuss. Die Fertigprodukte in 19 mm Dicke werden in fallenden Längen in den Breiten von 57, 70, 83, 108 und 127 mm angeboten.
Je nach Holzart gibt es bis zu drei Sortierungen. Nach dem 4-seitigen Hobeln wird maschinell sortiert. Hierzu verfügt die Fabrik über eine moderne Sortiermaschine. Stück für Stück wird fototechnisch eingescannt und anschließend automatisch klassifiziert. Das Ergebnis ist eine sehr saubere Sortierung. Trotzdem wird in der Warenendkontrolle nochmals auch das menschliche Auge bemüht, um etwaige Fehleinstufungen herauszufiltern.
Preverco arbeitet nur mit fallenden Längen ohne jegliche feste Intervalle. Dieses System hat den Vorteil, dass keinerlei unnötiger Abfall anfällt. Etwas problematisch ist allerdings die Verpackung. Logischerweise ergeben beispielsweise drei Kurzlängen oft nicht in der Summe die Maximallänge von 1950 mm. Folglich enthält kein Karton exakt genauso viele Quadratmeter wie der andere. Es wird daher mit einem Durchschnittsinhalt gearbeitet.
Neben einer perfekten Oberflächenversiegelung gibt es bei Preverco grundsätzlich auch eine einfache Versiegelung der Unterseite. Dadurch wird die Gefahr einer Schüsselbildung durch Aufnahme von Feuchtigkeit von unten deutlich reduziert.
Mehrschichtparkett auf neuestem Stand der Technik
Kurioserweise gibt es in Kanada, einem Land mit riesigen Birkenwäldern, keine geeignete Lieferquelle für Birkensperrholz. Aus qualitativen Gründen setzt Prevervo nur Birke als Trägerschicht ein und arbeitet nicht mit dem preiswerteren und auch in Kanada verfügbaren Sperrholz aus Pappel. Lieferant ist ein Hersteller aus Russland. Die großen Platten werden in Kanada in der gewünschten Breite aufgetrennt und vor der Laminierung mit der 3 mm starken Laufschicht einige Wochen in einer Klimakammer stabilisiert. Dadurch werden Spannungen abgebaut und eine Schüsselbildung ausgeschlossen.
Für die Auftrennung der gehobelten Stäbe stehen einige Wintersteiger Gattersägen zur Verfügung. Der Sägeverlust wird bei dieser Technik im Vergleich zur Kreissäge minimiert.
Insgesamt weist das Produkt als Einstabdiele eine Breite von u.a. 127 mm und eine Dicke von 12 mm auf. Preverco ist Lizenznehmer von Välinge und hat eine neue Anlage für Produkte der 5. Generation angeschafft. An der Kopfseite wird eine kleine Plastikfeder eingebracht, die die Verriegelung von oben ermöglicht. Die Geschwindigkeit der Verlegung kann somit im Vergleich zu Profilen der vorherigen Generationen erheblich gesteigert werden.
Oberflächen in breiter Auswahl
Auf dem nordamerikanischen Kontinent wird sehr viel mit eingefärbten Oberflächen gearbeitet. Sinnvollerweise leitet der Hersteller Dielen mit gekitteten Fehlstellen in den Teil der Produktion, der für eingefärbte Oberflächen vorgesehen ist.
Neben einer Vielzahl von Farbtönen bietet Preverco auch gebürstete Oberflächen mit anschließender Einfärbung mit zwei kontrastierenden Farben an. In der Tiefe der ausgebürsteten Rillen liegt die erste Farbe und auf der verbleibenden Oberfläche die zweite Farbe. Dadurch entsteht eine interessante Marmorierung.
Alle Produkte werden grundsätzlich mit einem hochstrapazierfähigen UV-Lack mit Korund-Bestandteilen endversiegelt.
Preverco in Kürze
Preverco
285, Rue de Rotterdam
St.-Augustin-de-Desmaures
(Québec) Kanada G3A 2E5
Tel.: 001 418 8788930
www.preverco.com
Präsident: Fernand Dufresne
Forschung & Entwicklung: Jean-Francois Dufresne
Vertriebsleiter: Julian Dufresne
Technischer Leiter: Bruno Dufresne
Kaufmännische Leitung: Marie-Claude Perreault
Umsatz: 1 Mio. qm (ca. 30 Mio. EUR)
Marke: Preverco Harwood Flooring
Absatzmärkte: Kanada 85%, USA 15%, sonstige Märkte 5% aus Parkett Magazin 01/09 (Wirtschaft)
Gelungene Mischung aus Tradition und Neuentwicklung
In einem Vorort von Québec-City haben die Familien Dufresne und Perreault eine beeindruckende Parkettfabrik aufgebaut. Neben klassischen Parkettdielen in fallenden Längen finden sich im Sortiment viele Artikel, die mit normalen Standards nicht viel gemein haben. Eine besonders schonende Holztrocknung für Rot-Eiche, gedämpfte Walnuss und Kirsche, eine vollklimatisierte Fabrikhalle und Fertigparkett mit neuester Click-Technologie der 5. Generation von Välinge sind nur einige interessante Aspekte.Erst im Jahre 1988 gründeten der Kaufmann Fernand Dufresne und der Parkettleger Edmond Perreault die Parkettfabrik Preverco. Neben dem Stammsitz in Québec-City gibt es noch ein zweites Werk in der Nähe von Montréal. Heute wird die Firma von der 2. Generation geführt. Jean-Francois, Bruno und Julian Dufresne und Marie-Claude Perreault teilen die gesamte Geschäftsleitung untereinander auf. Julian Dufresne und Marie-Claude Perreault sind ein Paar, wodurch die geschäftliche Partnerschaft gleich auch noch in einer Familienzusammenführung mündete. Preverco produziert heute Stabparkett und Mehrschichtparkett. Auf beide Bereiche wird gesondert eingegangen.
Massive Parkettdielen
Preverco arbeitet ausschließlich mit Schnittholz in 1 Dicke (=25,4 mm). Zur Absicherung der Rohstoffzufuhr unterhält das Unternehmen eine Beteiligung an einem Sägewerk und kann so ungefähr 25% des eigenen Bedarfes selbst einschneiden. Üblicherweise wird grünes Schnittholz in 2 Stufen getrocknet. Der Lufttrocknung folgt die Kammertrocknung. Hier hat sich Preverco eine besondere Lösung ausschließlich für Rot-Eiche einfallen lassen. Anstatt der normalen Stapelung unter Schutzdächern im Außenlager hat man für die Rot-Eiche eine Innenraumtrocknung eingeführt. In einer Art von Klimakammer wird das Holz sehr schonend innerhalb von 5-6 Wochen auf etwas unter 30% Feuchtigkeitsgehalt herunter getrocknet. Der für das Rohmaterial verantwortliche Bruno Dufresne berichtet, dass durch diese Technologie viel weniger Spannung im Holz verbleibt und die Gefahr von Rissen reduziert wird.
Amerikanische Walnuss und Kirsche weisen üblicherweise sehr große Farbunterschiede zwischen Splint- und Kernholz auf. Preverco dämpft aus diesem Grunde beide Holzarten. Der Splint wird dadurch dunkler und das Kernholz etwas heller. Folglich verschwinden die sehr drastischen Farbkontraste innerhalb eines Brettes.
Neben einigen importierten Tropenhölzern, die geringere Bedeutung haben, wird die gesamte Bandbreite der amerikanischen Harthölzer angeboten: Rot-Eiche, Ahorn, Birke, Buche, Esche, Kirsche und Walnuss. Die Fertigprodukte in 19 mm Dicke werden in fallenden Längen in den Breiten von 57, 70, 83, 108 und 127 mm angeboten.
Je nach Holzart gibt es bis zu drei Sortierungen. Nach dem 4-seitigen Hobeln wird maschinell sortiert. Hierzu verfügt die Fabrik über eine moderne Sortiermaschine. Stück für Stück wird fototechnisch eingescannt und anschließend automatisch klassifiziert. Das Ergebnis ist eine sehr saubere Sortierung. Trotzdem wird in der Warenendkontrolle nochmals auch das menschliche Auge bemüht, um etwaige Fehleinstufungen herauszufiltern.
Preverco arbeitet nur mit fallenden Längen ohne jegliche feste Intervalle. Dieses System hat den Vorteil, dass keinerlei unnötiger Abfall anfällt. Etwas problematisch ist allerdings die Verpackung. Logischerweise ergeben beispielsweise drei Kurzlängen oft nicht in der Summe die Maximallänge von 1950 mm. Folglich enthält kein Karton exakt genauso viele Quadratmeter wie der andere. Es wird daher mit einem Durchschnittsinhalt gearbeitet.
Neben einer perfekten Oberflächenversiegelung gibt es bei Preverco grundsätzlich auch eine einfache Versiegelung der Unterseite. Dadurch wird die Gefahr einer Schüsselbildung durch Aufnahme von Feuchtigkeit von unten deutlich reduziert.
Mehrschichtparkett auf neuestem Stand der Technik
Kurioserweise gibt es in Kanada, einem Land mit riesigen Birkenwäldern, keine geeignete Lieferquelle für Birkensperrholz. Aus qualitativen Gründen setzt Prevervo nur Birke als Trägerschicht ein und arbeitet nicht mit dem preiswerteren und auch in Kanada verfügbaren Sperrholz aus Pappel. Lieferant ist ein Hersteller aus Russland. Die großen Platten werden in Kanada in der gewünschten Breite aufgetrennt und vor der Laminierung mit der 3 mm starken Laufschicht einige Wochen in einer Klimakammer stabilisiert. Dadurch werden Spannungen abgebaut und eine Schüsselbildung ausgeschlossen.
Für die Auftrennung der gehobelten Stäbe stehen einige Wintersteiger Gattersägen zur Verfügung. Der Sägeverlust wird bei dieser Technik im Vergleich zur Kreissäge minimiert.
Insgesamt weist das Produkt als Einstabdiele eine Breite von u.a. 127 mm und eine Dicke von 12 mm auf. Preverco ist Lizenznehmer von Välinge und hat eine neue Anlage für Produkte der 5. Generation angeschafft. An der Kopfseite wird eine kleine Plastikfeder eingebracht, die die Verriegelung von oben ermöglicht. Die Geschwindigkeit der Verlegung kann somit im Vergleich zu Profilen der vorherigen Generationen erheblich gesteigert werden.
Oberflächen in breiter Auswahl
Auf dem nordamerikanischen Kontinent wird sehr viel mit eingefärbten Oberflächen gearbeitet. Sinnvollerweise leitet der Hersteller Dielen mit gekitteten Fehlstellen in den Teil der Produktion, der für eingefärbte Oberflächen vorgesehen ist.
Neben einer Vielzahl von Farbtönen bietet Preverco auch gebürstete Oberflächen mit anschließender Einfärbung mit zwei kontrastierenden Farben an. In der Tiefe der ausgebürsteten Rillen liegt die erste Farbe und auf der verbleibenden Oberfläche die zweite Farbe. Dadurch entsteht eine interessante Marmorierung.
Alle Produkte werden grundsätzlich mit einem hochstrapazierfähigen UV-Lack mit Korund-Bestandteilen endversiegelt.
Preverco in Kürze
Preverco
285, Rue de Rotterdam
St.-Augustin-de-Desmaures
(Québec) Kanada G3A 2E5
Tel.: 001 418 8788930
www.preverco.com
Präsident: Fernand Dufresne
Forschung & Entwicklung: Jean-Francois Dufresne
Vertriebsleiter: Julian Dufresne
Technischer Leiter: Bruno Dufresne
Kaufmännische Leitung: Marie-Claude Perreault
Umsatz: 1 Mio. qm (ca. 30 Mio. EUR)
Marke: Preverco Harwood Flooring
Absatzmärkte: Kanada 85%, USA 15%, sonstige Märkte 5% aus Parkett Magazin 01/09 (Wirtschaft)