Akzo Nobel Farbe & Heimtex GmbH

Akzo Nobel Farbe & Heimtex strukturiert um


Akzo Nobel Farbe & Heimtex (ANFH), die Großhandelssparte des gleichnamigen niederländischen Chemiekonzerns, treibt vor dem Hintergrund der allgemein angespannten wirtschaftlichen Situation ihre Pläne zu einer Reorganisation voran und kündigt eine umfassende Umstrukturierung an. Dazu gehören einerseits interne Effizienzmaßnahmen wie die Zusammenführung von IT-Systemen und eine Optimierung der Abläufe, andererseits will man sich von süddeutschen Filialen trennen, die unter "logistischen Defiziten" leiden - insgesamt betreibt ANFH bundesweit 66 Niederlassungen - und sie an regionale Grossisten übertragen. "Unsere Logistik in Süddeutschland ist zur Zeit nicht optimiert - aber die dafür erforderlichen Aufwendungen investieren wir lieber in eine Marktberuhigung und unterstützen so regional das Engagement des unabhängigen Großhandelspartners", kommentiert Geschäftsführer Dr. Frank Uwe Jung diese Überlegungen.

In diesem Zusammenhang würden auch Stellenstreichungen nicht ausbleiben: "Die geplanten Maßnahmen werden in einigen Bereichen zum Abbau von Arbeitsplätzen führen. Wir versuchen, betriebsbedingte Kündigungen soweit wie möglich zu vermeiden, indem wir zum Beispiel die Mitarbeiter in den betroffenen Regionen an die Partner übertragen und in anderen Fällen versuchen, sie in eine Weiterbeschäftigung zu vermitteln." Angebot und Service im Bereich der Bodenbeläge sollen durch die Kooperation mit einem "starken Partner" ausgebaut werden. Wahrscheinlichster Kandidat ist hier das Kasseler Großhandelshaus Jordan, das entsprechende Gespräche bestätigt hat.
aus BTH Heimtex 02/09 (Wirtschaft)