BTE-Jahresbetriebsvergleich 2007

Mittelständischer Textilfachhandel mit weniger Gewinn


Köln - Der inhabergeführte, mittelständische Bekleidungs- und Textilfachhandel hat im Jahr 2007 einen betriebswirtschaftlichen Gewinn in Höhe von 1,5 Prozent vom Bruttoumsatz erzielt. Einer Netto-Betriebshandelsspanne von 40,2 Prozent standen Kosten von 38,7 Prozent (inkl. 5,9 Prozent kalkulatorischem Unternehmerlohn) gegenüber.

Dies ist das zentrale Ergebnis des vom BTE in Auftrag gegebenen Jahresbetriebsvergleichs des Berliner FfH-Instituts für das Jahr 2007. An dem Vergleich beteiligten sich insgesamt weit über 100 Textilfachgeschäfte mit einem jährlichen Durchschnittsumsatz von knapp 2 Mill. Euro. Es wurden Auswertungen für die fünf Teilbranchen Damenbekleidung, Herrenbekleidung, gemischtes Sortiment, Wäsche/Mieder sowie Aussteuer/Bettwaren durchgeführt, die den Teilnehmern bereits im Sommer zugeschickt wurden.

Gegenüber dem Betriebsvergleich 2006 ist der Gewinn der Textilfachgeschäfte gesunken. Damals wies der Jahresbetriebsvergleich ein Betriebsergebnis in Höhe von ordentlichen 2,8 Prozent aus, wobei einer Netto-Betriebshandelsspanne von 41,5 Prozent ebenfalls Kosten von 38,7 Prozent (inkl. 6,0 Prozent kalkulatorischem Unternehmerlohn) gegenüber standen. Diese Daten belegen, dass die erhöhte Mehrwertsteuer - die Vorsteuer stieg von 13,7 auf 15,9 Prozent - nur zum Teil kompensiert werden konnte.

Die betriebswirtschaftlichen Kosten- und Leistungszahlen für die einzelnen Teilbranchen (DOB, HAKA usw.) im Jahr 2007 wurden in dem vor kurzem erschienenen "Statistik-Report Textileinzelhandel 2008" veröffentlicht. Nähere Informationen dazu im Internet unter www.bte.de (Stichwort: Statistiken).
aus Haustex 12/08 (Wirtschaft)