Cotton Council International

Baumwolle aus nachhaltiger US-Produktion


Düsseldorf - Vor dem Hintergrund des "International Year of Natural Fiber 2009" und einem weltweit wachsenden Bestreben "bio" bzw. "organische" Naturfaserprodukte im Heimtextilmarkt weiter zu forcieren, informierte Cotton USA auf seinem Messestand über den nachhaltigen Baumwollanbau in den USA.

Nachhaltigkeit lautet das Thema, das weltweit alle Stufen der textilen Kette beschäftigt. Nachhaltigkeit beginnt bei einer nachhaltigen (sustainable) Faserproduktion und folgt dann der gesamten Supply Chain bis zum Endprodukt. Unter Nachhaltigkeit versteht man, laut Definition der Vereinten Nationen, ein Gleichgewicht zwischen Umweltschonung, notwendigem Wirtschaftswachstum und sozialer Verantwortung. Mit Baumwolle aus nachhaltiger US-Produktion ist dies möglich, auch ohne in Beschaffungsengpässe zu geraten wie dies z.B. bei der organisch angebauten Baumwolle der Fall ist, deren Produktion gerade mal 0,5 Prozent der weltweiten Baumwoll-Jahresproduktion ausmacht.

USA-Baumwolle ist frei von Pestizid-Rückständen und Schwermetallen nach Produktklasse 1, der strengsten Bewertungskategorie, des Öko-Tex-Standard 100. Dies belegt auch wieder die aktuelle Untersuchung der Bremer Baumwollbörse aus dem Jahr 2008. Diese Untersuchung bestätigt, dass auch Rohbaumwolle der Ernte 2008/09 unbelastet von etwaigen Schadstoffen ist. Bereits seit 1991 führt die Bremer Baumwollbörse regelmäßig Schadstoffuntersuchungen an Rohbaumwolle durch und lässt für diese Tests stichprobenartig Muster aus Baumwollballen der aktuellen Ernte ziehen. Die Muster werden im unabhängigen Forschungsinstitut Hohenstein nach Öko-Tex Standard 100, Produktklasse 1, auf Pestizidrückstände und Schwermetalle untersucht. Die Produktklasse 1 steht für die absolut strengste Bewertungskategorie: Sie bezieht sich auf Textilien und textile Spielwaren für Babys und Kleinkinder bis zum vollendeten dritten Lebensjahr, z. B. Unterwäsche, Strampler, Bettwäsche, Bettwaren, Stofftiere usw. (Quelle: Bremer Baumwollbörse).

Es gibt einen Grund dafür, dass US-Baumwolle stets alle Testreihen erfolgreich besteht. Als "Lebensmittel" eingestuft, unterliegt der Baumwollanbau in den USA der Lebensmittelgesetzgebung und folgt somit den Richtlinien of the Food, Agriculture, Conservation and Trade Act of 1990, the Food and Drug Association (FDA), Environmental Protection Agency (EPA) und Animal Plant Health Inspection Service (APHIS) for a food crop. Aus Baumwollsamen werden in den USA hochwertigste Lebensmittelöle hergestellt, Samen- und Faserreste fließen in die Viehfutterherstellung und somit in unsere Nahrungsmittelkette ein. Daher unterliegt der Baumwollanbau in den USA strengsten gesetzlichen Richtlinien und Auflagen zur Sicherheit und zum Wohl der Menschen und der Umwelt. Damit sind die USA einzigartig. Die herrschenden Auflagen und Kontrollen für den USA-Baumwollanbau gelten als die strengsten der Welt.

Über "News about Green Cotton Issues" konnten sich die Heimtextil-Messebesucher auf einer einstündigen Sonderveranstaltung informieren. Der Messestand des Cotton Council International (CCI) war Treffpunkt für die gesamte Baumwollbranche von der Vorstufe bis zum Handel. Als Überseemarketingarm der US-Baumwollindustrie informierte CCI Industrie und Handel über sein weltweites Cotton USA-Lizenz-, Marketing- und Supply Chain-Programm. Gemeinsam mit Vertretern der US-Schwesterorganisationen Cotton Incorporated und Supima gab CCI ebenfalls Auskunft zu vielen aktuellen Baumwollthemen.

CCI bietet seinen Partnern in Industrie und Handel ein vielseitiges Marketing- und Lizenzprogramm rund um das Qualitätszeichen Cotton USA . Dazu zählen POS-Verkaufspromotions mit Lizenzpartnern, attraktive PR-Kampagnen sowie Fach- und Verbraucheranzeigenkampagnen. Die jüngste europäische Anzeigenkampagne ging im Dezember 2008 an den Start und setzt somit die Consumer-Kampagnen aus den Jahren 2006 und 2007 kontinuierlich fort. CCIs Supply Chain Marketing-Programm (SCM Programm) zählt heute zu einer der wichtigsten globalen Cotton USA-Marketing-Initiativen. CCIs internationales Netzwerk schafft neue Businesskontakte, vermittelt potentielle Lieferanten und sorgt für mehr Transparenz in der globalen Beschaffung. CCI organisiert Cotton USA Sourcingreisen, internationale Gipfeltreffen der Textilbranche, Konferenzen und gibt auch individuelle Sourcingunterstützung.

Amerikanische Qualitätsbaumwolle wird in alle Welt exportiert und die USA sind der weltgrößte Baumwollexporteur. Viele führende Internationale Unternehmen sind heutzutage Cotton USA lizenziert. Einen kleinen Überblick über das weltweite Angebot von Heimtextilprodukten aus hochwertiger USA-Baumwolle konnten sich die Besucher der Heimtextil am Cotton USA-Messetand verschaffen.

Cotton Council International (CCI) ist der Überseemarketingarm des National Cotton Council of America (NCC). 1989 führte CCI das Markenzeichen Cotton USA ein, das die Vorteile der USA-Baumwolle bis hin zum Verbraucher kommuniziert. In Lizenz erteilt CCI die Rechte zur Nutzung des Markenzeichens Cotton USA. Die Lizenz gilt für reine Baumwollprodukte, die zu 50 bis 100 Prozent aus US-amerikanischer Baumwolle bestehen. Weltweit tragen heute mehr als 357 Millionen Textil- und Bekleidungsprodukte das Markenzeichen Cotton USA.
aus Haustex 02/09 (Wirtschaft)