Cikel

Neue Exportmärkte für bedeutenden brasilianischen Holzverarbeiter


Cikel, im Eigentum der Familie Perreira, besitzt 5 Fabriken in Brasilien und produziert mit ca. 3.000 Mitarbeitern Schnittholz, Furniere, Sperrholz, Terrassenholz, Mehrschichtparkett und Massivparkett. Zur Absicherung der Rohstoffversorgung verfügt das Unternehmen über Einschlagskonzessionen für eine Fläche von 500.000 ha. Die entsprechenden Wälder sind gemäß Herstellerangaben FSC-zertifiziert.

Mit einer jährlichen Produktion von je ca. 500.000 qm Massivparkett und Mehrschichtparkett sowie ca. 350.000 qm Terrassenbeläge gilt Cikel als einer der führenden Exporteure Brasiliens. Cikel ist bisher in Zentraleuropa noch nicht verstärkt in Erscheinung getreten. Offensichtlich war man mit den bisherigen Absatzmärkten vornehmlich in Nordamerika und im geringeren Umfang auch in Südeuropa zufrieden. Die aktuelle Marktlage in den USA motiviert die Unternehmung nun, zusätzliche Kundschaft in Zentral-Europa zu finden. Hierzu wurde mit Joao Dietrich Janzen ein bekannter Branchenkenner gefunden, der kürzlich ein Vertriebsbüro in München eröffnet hat. Janzen ist Deutsch-Brasilianer und familiär mit den ehemaligen Eigentümern der insolventen Parkettfabrik Trevo verbunden.

Ein weiteres Büro besteht in Holland. Ferner bemühen sich Holzagenten in Frankreich und Portugal um den Absatz der Cikel-Erzeugnisse in Europa. Das Parkettsortiment ist noch hinsichtlich der Abmessungen sehr stark auf den amerikanischen Markt zugeschnitten. Diesbezüglich wird sich Cikel noch auf die Anforderungen der europäischen Kundschaft einstellen müssen, um Erfolg zu haben.
aus Parkett Magazin 03/09 (Wirtschaft)