Persian Handmade Carpet Exhibition, Teheran

Erfolgreichste Messe seit fünf Jahren


Die Organisatoren der größten Teppichmesse des Iran - der Persian Handmade Carpet Exhibiton - können auf eine erfolgreiche Veranstaltung zurückblicken. Das liegt vor allem an den guten Inlandsverkäufen an Privatpersonen, die guten Umsatz bringen. Bitterer Wermutstropfen ist noch immer die seit Jahren sinkende Bedeutung des Exports.

Am stärksten gefragt wurden wie auch in den Vorjahren Teppiche aus den Provenienzen Tabris, Bidjar und Nain (6 Lah). Schwerer taten sich die sehr teuer gewordenen Seidenteppiche aus Ghoum, die jedoch während der Messe noch im Preis nachließen. Ansonsten scheinen sich die Preise auf hohen Niveau stabilisiert zu haben. Das ist besonders bemerkenswert, da die Inflation im Land nach wie vor sehr hoch ist und die Produktionspreise in der Folge permanent ansteigen.

Viel geändert wurde bei der Organisation. Am auffälligsten war der neue Termin: Fand die Teheraner Messe bis jetzt immer in der letzten Augustwoche statt, wurde sie aufgrund des Fastenmonats Ramadan in diesem Jahr um einen Monat nach hinten verschoben und vom 23. bis 29. September auf dem bekannten Nord-Teheraner Messegelände ausgerichtet. In den letzten Jahren wurde immer wieder diskutiert, die Ausstellung in den Süden Teherans zu verlegen, in die Nähe des internationalen Flughafens, zu verlegen. Ebenfalls neu waren die Öffnungszeiten: Die Hallen wurden von 12 bis 20 Uhr geöffnet, was besonders bei den privaten Besuchern positiv aufgenommen wurde.
aus Carpet Magazin 01/10 (Wirtschaft)