Hossein Rezvani

Inspiriert von Mosaiken und Monarchen


Moderne Klassiker entwirft der Hamburger Designer Hossein Rezvanin, "Perser für das 21. Jahrhundert". Aus hochwertigen Materialien, wie Wolle und Seide und in sehr feinen Knüpfeinstellungen, lässt Rezvani alte Muster in moderner Abwandlung und in aktuellen Tönen auf den Teppich bringen.

Für seine neue Qualität Kaaschi (aus dem Persischen übersetzt: Fliese) hat Rezvani klassische persische Mosaike zum Vorbild genommen. Entstanden sind dabei feine Teppiche (400.000 Knoten/m) mit edel-modernen Designs. Der edle Flor kombiniert persische Hochlandwolle mit 35% Seide.

Bei der Reihe Shiraz aus Wolle mit Seide sind die Muster traditionell persisch. Nicht so die Farben; die wirken überraschend frisch. Und noch etwas fällt auf: Während bei den anderen Rezvani-Knüpfungen das Dessin immer ganz in Seide umgesetzt wird, werden bei Shiraz nur die Konturen fein betont.

Alte Flachgewebe europäischer Herkunft hat sich Rezvani für die Kollektion Frenchie zum Vorbild genommen: französische Aubussons. Typisch für die handgewebten Teppiche, die im 18. Jahrhundert französischen Monarchen zu Füßen lagen, waren ihre gedämpften Pastelltöne und ruhigen Dessins. Frenchie greift den typischen Musterduktus erkennbar auf, legt ihn aber minimalistischer aus.
aus Carpet Magazin 01/13 (Sortiment)