Sichou

Erfolgreich im deutschen Markt


Rheine - "Wir sind mit der Besucher-Frequenz auf dieser Messe sehr zufrieden", sagt Zhenguy Ren, Managing Director der Seidenmanufaktur Sichou. "Wir hatten bereits am ersten Messetag 32 Kunden hier, konnten auch neue Kunden gewinnen." Seit 2007 agiert das Unternehmen von Rheine aus im deutschen Markt. "Wir haben inzwischen fast 300 Kontakte zu den führenden Fachhändlern." Viel beachtet wurde die Kollektion in 100 Prozent Seide, sowohl in Uni als auch in Jacquard-Musterungen. Das Sortiment umfasst Bettwäsche, Seidenbettdecken mit Hüllen aus Baumwolle oder Seide, Kissen, Plaids, Bettwäsche in Seide und Nachtwäsche.

Neu präsentiert wurden Artikel in Seide mit Ramy in Streifen- und Schachbettmusterungen sowie Mischungen von Seide mit Baumwolle. "Wir bieten sowohl klassische als auch moderne Dessins", so Ren. "Aufgrund der Situation im Rohstoffmarkt mussten wir die Preise leicht erhöhen, aber das wurde akzeptiert." Für Seide/Ramy liegen die Preise jetzt noch unter 100 Euro, für reine Seide bei 119 Euro EK.

Um den Endverbrauchern den Umgang mit Bettwäsche in reiner Seide zu erleichtern, bietet man ganz neu ein "Sichou Spezial Waschmittel". "Viele Endverbraucher haben die Produkte ganz einfach falsch gewaschen. Dem wollen wir damit entgegentreten und zeigen, dass auch das hochwertige Material Seide problemlos gepflegt werden kann. Außerdem können die Händler Geschenk-Aktionen mit dem Waschmittel veranstalten." Aktionsartikel sind außerdem die bewährten, attraktiven Schlafbrillen aus Seide und - neu - mit Daunen gefütterte Haus- oder Bettschuhe aus Seide.

Beteiligt an der Sichou-Manufaktur ist die Human Mendale Hometextile Group mit eigenen Betrieben und über 1.300 Fachgeschäften weltweit. Sichou (chinesisch für Seide) kontrolliert alle Stufen des Herstellungsprozesses, von der Züchtung der Maulbeer-Seidenspinner über die Produktherstellung in eigenen und kontrollierten Betrieben bis zum Verkauf. "Unser Vorteil ist der Direktvertrieb ohne Zwischenhändler", so Ren. Jetzt soll der Export intensiviert werden. Exportland Nr. 1 ist derzeit die Schweiz, gefolgt von den Niederlanden. Nun werden Frankreich und Österreich angepeilt.
aus Haustex 02/12 (Wirtschaft)