Brennet

Liquidation oder Insolvenz


Das Textilunternehmen Brennet mit seinen Werken in Wehr und Brennet soll bis Ende 2012 liquidiert werden. Das erklärte der Inhaber Stephan Denk der Badischen Zeitung. Der Textilproduktion am Hochrhein gibt Denk generell keine Zukunft mehr, Chinesen und Inder würden die Märkte kontrollieren, so der Inhaber gegenüber der Zeitung. Betroffen von der Schließung sind rund 270 Mitarbeiter. Für sie soll ein Sozialplan erarbeitet werden, sofern man sich mit dem Betriebsrat einig wird. Dies ist allerdings fraglich, da es zwischen beiden Seiten erhebliche Meinungsverschiedenheiten gibt. Alternativ hat Denk mit einer Insolvenz gedroht. Denk erklärte gegenüber der Haustex, dass es auch nach der Schließung der Produktion weiterhin Bettwäsche der Marke Brennet geben soll. Um dies zu gewährleisten, wurde wohl dem Vernehmen nach Brennet Anfang dieses Jahres in zwei Betriebsgesellschaften aufgespalten, wobei die Produktion in die GmbH floss, während die AG die werthaltigen Assets des Unternehmens verwaltet. Dies berichtet zumindest der Rechtsanwalt Kurt Höllwarth, der Anfangs mit der Interessenvertretung des Brennet-Betriebsrats beauftragt war.
aus Haustex 06/12 (Wirtschaft)