Pedross

Geradlinige Profile, grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten


Als 1987 die erste Ausgabe des ParkettMagazins erschien, reichten bei Pedross drei Profilabmessungen und zehn Holzarten aus, um sich erfolgreich am Markt zu behaupten. Die Profilvielfalt des Südtiroler Anbieters hat seitdem stark zugenommen: Allein die furnierten Leisten gibt es inzwischen in 45 Abmessungen. Dabei zeichnet sich laut Pedross-Marketingleiterin Julia Lesina Debiasi ein klarer Trend zu geraden Leisten ab - ob bei massiven, furnierten oder folierten Produkten. Bereits seit einigen Jahren aktuell: weiße Sockelleisten.

Neu im Pedross-Programm sind die Aluminiumprofile, entweder furnier- oder folienummantelt mit zertifizierter AC3- oder AC5-Beschichtung oder eloxiert mit passenden Sockelleisten. Jüngster Neuzugang ist die geradlinige Sockelleiste Creativa. Dank dieser wandbündigen Lösung lassen sich die Möbel platzsparend direkt an die Wand stellen.

Auch in Sachen Deckprofile bietet Pedross eine Vielfalt an Ausführungen und Materialien - von klassischem Holz bis hin zu modernem Aluminium. Die Profile verstecken lästige Kabel und können auch nachträglich noch mit LED-Elementen ergänzt werden, um ein dezentes Orientierungslicht oder eine stimmungsvolle Raumbeleuchtung zu schaffen.

Digitaldruck schafft grenzenlose Gestaltungsmöglichkeiten

In den letzten fünf Jahren hat Pedross viel Zeit und viele Ideen in die Entwicklung einer Digitaldruckmaschine fließen lassen. Das Ziel: Die Maschine soll Leisten gestalten, deren Oberflächen genau zu den im Handel erhältlichen Böden passen - ob Parkett, Laminatboden oder Vinyl. Auch Furnier soll die Maschine qualitativ hochwertig bedrucken können. Das Thema Digitaldruck nimmt im wahrsten Sinne des Wortes einen großen Raum ein: Im Frühjahr 2012 wurde die Digitaldruckabteilung in ein komplett neu erbautes 170 qm großes Areal umgesiedelt. Hier bietet Pedross "uneingeschränkte Motivvielfalt" - nicht nur für Bodenbelagszubehör.

Sein Innovationstempo will der Anbieter fortsetzen und sich dabei immer neuen Branchenbedürfnissen stellen. "Zukünftig wird es Neuentwicklungen in Richtung kleiner Losgrößen und kostengünstiger Fertigung geben", kündigt Debiasi an.

Die Erfolgsgeschichte der 1956 gegründeten Pedross-Gruppe basiert auf beständig wachsenden Produktionskapazitäten, der Erweiterung des Mitarbeiterstabes und der Erschließung neuer Märkte. Auch einschneidende Rückschläge gehörten dazu. "Schnell zu reagieren und Probleme als Chance zu sehen, ist eine unserer Stärken", heißt es beim Anbieter. Als Konsequenz hat sich Pedross entschlossen, auch in weiter entfernte Märkte zu exportieren und damit Ende der 90er Jahre eine Exportquote von 92% erreicht. 2006 übernahm Pedross den Profilanbieter Bürkle Leisten & Profile in Frankenthal.

"Dabei waren und sind Werte wie Ehrlichkeit, Anstand und Nachhaltigkeit ein wichtiger Teil unserer Unternehmensphilosophie - gerade auch im Zeitalter der Wirtschaftskrise", berichtet die Marketingleiterin. Im September 2011 nahm Pedross das neu errichtete Biomasse-Heizkraftwerk mit einer Wärmeleistung von 2,8 MW in Betrieb. Der Nachhaltigkeitsgedanke zeigt sich auch an den Fotovoltaikanlagen, die auf bestehende und neu errichtete Hallen installiert wurden. Außerdem werden sämtliche am italienischen Standort Latsch produzierten Profile seit über 20 Jahren mit lösemittel- und monomerfreien Lacken veredelt. Bereits im Sommer 2010 führte der Anbieter ein umfassendes Umweltkonzept zur Vermeidung des Kohlendioxidausstoßes ein. Das Konzept soll sich so günstig auf die Atmosphäre auswirken, als hätte man 15.000 Bäume gepflanzt.
aus Parkett Magazin 05/12 (Wirtschaft)