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Essener/Schmitz/Tescoha
Christian Schmitz war gut gelaunt. "Am Jahresanfang sind alle positiv gestimmt", meinte der Geschäftsführer der Verlage Essener Tapeten Import, Schmitz Tapeten Import und Tescoha und verwies auf mehrere Großkunden, die bereits am ersten Messetag an seinem Stand gewesen seien. "Produkttechnisch haben wir unsere Hausaufgaben gemacht", betonte Schmitz und sieht seine Verlage sowie die Handelspartner auf gutem Weg. "Wir konzentrieren uns jetzt auf das, was wir können." Dazu gehörten nicht nur hochwertige Tapeten, sondern auch eine enge Partnerschaft zwischen Anbieter und Handel.
Trotz aller Zuversicht: Besorgt äußerte sich Schmitz über den rückläufigen Rollenverkauf. Von einst rund 100Mio.Rollen würden mittlerweile nur noch schätzungsweise etwa 40Mio.in Deutschland abgesetzt. Die Umsatzzuwächse würden vor allem über den Preis für die immer hochwertigeren Produkte erreicht. "Aufgrund des sinkenden Absatzes versucht sich die Branche mit Zugpferden zu profilieren", meinte Schmitz. Die Kollektion des Modeschöpfers Harald Glööckler für Marburger sei ein positives Beispiel dafür. Der Designer strahle eine gewisse Authentizität aus. Aber der Einsatz von Prominenten wie Dieter Bohlen für P+S dürfe nicht übertrieben werden. Denn durch Promi-Inflation flache das Interesse des Endverbrauchers wieder ab. Die Tapete müsse als attraktives Produkt aus sich heraus wachsen. Das sei eine nachhaltige Strategie.
Das Internet sei ein weiteres Thema, das die Branche beeinflusst. Vor allem der Handel müsse sich darauf einstellen. "Das Einkaufsverhalten verändert sich. Es gibt kein Produkt, das man nicht im Internet vermarkten kann", sagte Schmitz und verwies darauf, dass seine Verlage Essener und Schmitz ihre Kollektionen ausschließlich über ein Netzwerk von Handelspartnern vertrieben. Es gebe keinen Verkauf direkt an den Endverbraucher.
Als Gefahr sieht Schmitz Portale an, die große Mengen zu entsprechend niedrigen Preisen einkauften und diese dann günstig anbieten. "Der UVP ist so schwer durchzusetzen." Die Billiganbieter machten langfristig das Produkt Tapete kaputt, warnte er.
In dieser Saison bieten Essener und Schmitz wieder insgesamt zwölf neue Kollektionen an. Als herausragend bezeichnete der Geschäftsführer die Nostalgie-Karte "Memories" mit ihren alten Zeitungsausschnitten, Familienfotos und Briefen. "Das ist ein Thema für die nächsten Jahre", ist Schmitz sicher. Die Kollektion "Rhinoceros" wurde um Paneele erweitert, deren Motive bei der Messe die Blicke auf sich zogen. Pro Marke befinden sich rund 40 bis 50 Kollektionen im Markt.
Der auf den Objektbereich spezialisierte Verlag Tescoha präsentierte die Isolierwandbeschichtung Sempatap. Es dient der Wärmedämmung, Schallabsorption sowie Rissüberbrückung und zieht Feuchtigkeit aus den Wänden. aus BTH Heimtex 02/13 (Wirtschaft)
"Der Handel braucht starke Partner"
Christian Schmitz war gut gelaunt. "Am Jahresanfang sind alle positiv gestimmt", meinte der Geschäftsführer der Verlage Essener Tapeten Import, Schmitz Tapeten Import und Tescoha und verwies auf mehrere Großkunden, die bereits am ersten Messetag an seinem Stand gewesen seien. "Produkttechnisch haben wir unsere Hausaufgaben gemacht", betonte Schmitz und sieht seine Verlage sowie die Handelspartner auf gutem Weg. "Wir konzentrieren uns jetzt auf das, was wir können." Dazu gehörten nicht nur hochwertige Tapeten, sondern auch eine enge Partnerschaft zwischen Anbieter und Handel.
Trotz aller Zuversicht: Besorgt äußerte sich Schmitz über den rückläufigen Rollenverkauf. Von einst rund 100Mio.Rollen würden mittlerweile nur noch schätzungsweise etwa 40Mio.in Deutschland abgesetzt. Die Umsatzzuwächse würden vor allem über den Preis für die immer hochwertigeren Produkte erreicht. "Aufgrund des sinkenden Absatzes versucht sich die Branche mit Zugpferden zu profilieren", meinte Schmitz. Die Kollektion des Modeschöpfers Harald Glööckler für Marburger sei ein positives Beispiel dafür. Der Designer strahle eine gewisse Authentizität aus. Aber der Einsatz von Prominenten wie Dieter Bohlen für P+S dürfe nicht übertrieben werden. Denn durch Promi-Inflation flache das Interesse des Endverbrauchers wieder ab. Die Tapete müsse als attraktives Produkt aus sich heraus wachsen. Das sei eine nachhaltige Strategie.
Das Internet sei ein weiteres Thema, das die Branche beeinflusst. Vor allem der Handel müsse sich darauf einstellen. "Das Einkaufsverhalten verändert sich. Es gibt kein Produkt, das man nicht im Internet vermarkten kann", sagte Schmitz und verwies darauf, dass seine Verlage Essener und Schmitz ihre Kollektionen ausschließlich über ein Netzwerk von Handelspartnern vertrieben. Es gebe keinen Verkauf direkt an den Endverbraucher.
Als Gefahr sieht Schmitz Portale an, die große Mengen zu entsprechend niedrigen Preisen einkauften und diese dann günstig anbieten. "Der UVP ist so schwer durchzusetzen." Die Billiganbieter machten langfristig das Produkt Tapete kaputt, warnte er.
In dieser Saison bieten Essener und Schmitz wieder insgesamt zwölf neue Kollektionen an. Als herausragend bezeichnete der Geschäftsführer die Nostalgie-Karte "Memories" mit ihren alten Zeitungsausschnitten, Familienfotos und Briefen. "Das ist ein Thema für die nächsten Jahre", ist Schmitz sicher. Die Kollektion "Rhinoceros" wurde um Paneele erweitert, deren Motive bei der Messe die Blicke auf sich zogen. Pro Marke befinden sich rund 40 bis 50 Kollektionen im Markt.
Der auf den Objektbereich spezialisierte Verlag Tescoha präsentierte die Isolierwandbeschichtung Sempatap. Es dient der Wärmedämmung, Schallabsorption sowie Rissüberbrückung und zieht Feuchtigkeit aus den Wänden. aus BTH Heimtex 02/13 (Wirtschaft)