Brenstol: Facettenreiches Produktportfolio

Thermo-Esche der höchsten Resistenzklasse als Flaggschiff

Thermomodifizierung von Holz ist bei Brenstol das zentrale Kompetenzthema. Bereits seit der Gründung 1997 baute das hochmoderne estnische Unternehmen mit Sitz in der Hansestadt Tallinn gezielt Know-how, eine neue Fertigung und die Produktpalette aus. Vertrieben werden Sortimente der ausschließlich eigenen Fertigung über die Swero KG mit Sitz in Wangen im Allgäu. Bereits seit sechs Jahren kooperieren die beiden Unternehmen in der D-A-CH-Region.

Brenstol, für Branchenkenner bereits seit langem ein Begriff, erkannte früh die Chancen für hochwertige Thermohölzer im Außen- wie Innenbereich und konzentrierte sich auf dieses Segment. Die von dem Hersteller entwickelte Marke Thermory umfasst Terrassen- und Fassadenholz, Massivparkett sowie Holzprofile für die Sauna aus thermisch behandelten Hart- und Weichhölzern.

Heute erwirtschaftet Brenstol einen Umsatz von 19,6 Mio. EUR, beschäftigt über 50 Mitarbeiter und sichert mit der Kapazität von neun Hobellinien sowie einer Thermobehandlungskapazität von über 22.000 m gleichbleibend hohe, zertifizierte Qualität und gehört so zu den Großen dieser Branche. "Früher haben Faktoren wie Behandlungsfehler der Produzenten, unzureichende Rohmaterial- und Hobelqualitäten, Vorurteile gegenüber dem Verfahren und teilweise überhöhte Preise den Durchbruch des Thermoholzes verhindert", erklärt Clemens Knill, geschäftsführender Gesellschafter der Swero. "Brenstol hat aber durch konstant hohe, zertifizierte Qualität, Liefersicherheit, ein moderates Preisgefüge und nicht zuletzt mit einem breitem Angebot dazu beigetragen, das ökologisch sinnvolle Produkt aus der Nische zu holen."

Thermoesche als Flaggschiff

Ein Flaggschiff im Portfolio des Herstellers ist die Thermoesche. Brenstol bietet nur in dieser Holzart bereits 40 Dimensions- und Profilkombinationen. Ohnehin schon als standfestes und elastisches Holz sehr beliebt, wird die Esche durch die Thermomodifizierung bis zur extern zertifizierten Dauerhaftigkeitsklasse 1 optimiert. "Wir vertreiben unser Sortiment konsequent über den Fachhandel. Gerade bei den gewerblichen Abnehmern unserer Kunden kommt es auf eine gleichbleibend hohe Qualität, Flexibilität in den Sortimenten und hohe Lieferfähigkeit an", so Knill.

Die Thermoesche der Esten steht für hohe Form- und Dimensionsstabilität und zeichnet sich laut Hersteller durch extreme Langlebigkeit von bis zu 30 Jahren aus. "Frei von chemischem Holzschutz oder aggressiven Holzinhaltsstoffen positioniert sich die Esche damit innerhalb der Thermohölzer als vollwertiges, ökologisch einwandfreies Terrassenholz und wird als sinnvolle Alternative zum Tropenholz auch ethischen Grundsätzen gerecht", wird betont.

Durch die spezielle Hochtemperaturtechnologie werden gezielt die technischen Eigenschaften des Holzes über den gesamten Holzquerschnitt verändert. So wird das Quell- und Schwindverhalten verringert, die biologische Dauerhaftigkeit deutlich verbessert und damit die Standhaftigkeit und Lebensdauer des Holzes wesentlich erhöht. "Doch hier gibt es natürlich signifikante qualitative Unterschiede, auch wenn die meisten Hersteller im Grunde ähnliche oder vergleichbare Verfahrenstechnik anwenden", erläutert der Swero-Geschäftsführer. Der Unterschied stecke im Detail. "Verkürzte Bearbeitungszeiten und Temperaturverläufe führen zu einem deutlich schlechteren Ergebnis", so Knill. "Über die Resistenz entscheidet bei gleichen technischen Verfahren letztlich der konkrete Ablauf, die Feinsteuerung der Thermobehandlung."

Ein Vergleich zeigt, dass sich zunächst augenscheinlich Thermoesche der zertifizierten höchsten Resis-tenzklasse 1 nicht wahrnehmbar von einer Thermoesche minderer Resistenzklassen unterscheidet. "Für uns war dies ganz klar das Initial, unsere Qualitäten unabhängig und extern überprüfen zu lassen. Damit können wir für unser Produkt die Resistenzklasse 1 zertifizieren", beschreibt Knill.

Seit 2008 sind Thermohölzer der Brenstol-Produktion bereits geprüft. Der Hersteller gehört mit diesem Nachweis zu den handverlesenen Anbietern, die eine klare Resistenzklasse 1 ausloben dürfen. "Dies schafft hohe Sicherheit für den Verarbeiter und seine Leistung. Ein weiteres Qualitätsmerkmal unseres Sortiments ist die verarbeitete Hobelware. Hier setzen wir in unserer Fertigung einen besonderen Standard an. Damit steht und fällt letztlich das gesamt Endprodukt", ergänzt der Geschäftsführer. Mit der klaren Positionierung als Qualitätshersteller in dem interessanten mittleren Preisbereich im Markt sieht sich Brenstol sehr gut aufgestellt. "Ja, wir schauen durchaus sehr selbstbewusst in die Zukunft", unterstreicht Knill.


Brenstol: Zahlen Daten Fakten


Homepage: www.thermoesche.de

Umsatz: 19,6 Mio. EUR
Mitarbeiter: 150

Kapazitäten
-Hobellinien: 9
-Thermobehandlung: 22.000 m (bei 91% Auslastung)
-Holztrocknung: 30.000 m

Fertigungsmöglichkeiten: Schleifen, Bürsten, Doppelendprofilierung, Bandsägenbearbeitung, Opticut, Thermoplastikverpackung, Schichtverleimung

Flächen
-Produktionshallen: ca. 6.000 m
-unüberdachtes Gelände: ca. 16.000 m
-überdachte Lagerfläche: ca. 8.000 m
aus Parkett im Holzhandel 03/13 (Wirtschaft)