Girmes International GmbH

Franzosen steigen bei insolventer Girmes ein


Girmes (Grefrath) wird französisch: Die französische Tissavel-Gruppe (Neuville-en-Ferrain) hat nach Zeitungsmeldungen zum 1. August die deutschen und europäischen Aktivitäten des insolventen Textiliten übernommen.

Dadurch konnte die bereits eingeleitete Liquidation des Traditionsunternehmens abgewendet werden.

Über das Vermögen der Girmes GmbH war im Januar das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Insolvenzverwalter Horst Piepenburg leitete danach Kostenreduktions-Maßnahmen und die Konzentration auf die Kernsortimente Webpelz, Cord und Industrie-Textilien ein. Der Heimtextilien-Bereich gehört offenbar nicht dazu. Die Teppichboden-Aktivitäten waren bereits vor einiger Zeit an Familie Dresing veräußert worden, die sie unter dem Namen Girloon weiterführt.

Dank des Engagements der Franzosen könnten nun weite Teile der Girmes-Gruppe erhalten bleiben, heißt es. Für die Standorte in Kanada und China laufen noch Verkaufsgespräche.

Tissavel und seine neue Tochter Girmes gehören weltweit zu den führenden Anbietern von Webpelzen. Tissavel produziert außerdem Artikel für Bettwäsche, Kissen, Taschen und Spielzeug sowie industrielle Produkte für Walzen, Wischmopps und die Automobilindustrie.
aus BTH Heimtex 08/04 (Wirtschaft)