Girmes International GmbH

Grünes Licht für Girmes-Fortführung


Die Gläubiger-Banken haben gut zwei Wochen nach der Girmes-Insolvenz grünes Licht für eine Fortführung des mit über 100 Mio. EUR verschuldeten Unternehmens gegeben - allerdings nur bis Augst 2004. Zumindest bis dahin kann aber finanziell gesichert weitergearbeitet werden.

"Wir konnten gegenüber den Banken darstellen, dass es Sinn macht, sich zu engagieren", sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Horst Piepenburg in Zeitungsberichten. Nach seinen Worten sehen die Kreditinstitute zwar den Ernst der Lage, erkennen aber auch Sanierungschancen - zumal nach dem Gang zum Amtsgericht Anfang November schon wieder Aufträge in Millionenhöhe eingegangen waren. Ein drastischer Stellenabbau noch zum Januar 2004 sei jedoch wegen der Wettbewerbssituation unvermeidbar, räumte Piepenburg ein, ohne konkrete Zahlen für Kündigungen zu nennen. Zurzeit beschäftigt Girmes in Grefrath-Oedt und Lobberich 740 Beschäftigte, weltweit sind es 1.250. Die Standorte Oedt und Lobberich sollen zunächst erhalten bleiben, weil eine Verlagerung zu "technisch aufwändig" und auch zu teuer sei.
aus BTH Heimtex 12/03 (Wirtschaft)