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Bayer will sich von Chemie-Aktivitäten trennen


Der Bayer-Konzern (Leverkusen) will sich künftig auf die Bereiche Gesundheit, Ernährung und hochwertige Materialien als Kerngeschäfte konzentrieren und sich von den Chemie-Aktivitäten trennen. Dazu werden Bayer Chemicals - mit Ausnahme von H.C. Starck und Wolff Walsrode, die in die Sparte Kunststoff- und Lackmaterialien integriert werden - sowie einige Geschäftsfelder aus dem Bereich Polymere in eigene Gesellschaft unter dem vorläufigen Namen Newco ausgegliedert. Sie soll bis Anfang 2005 mit einem neuen Firmennamen an die Börse gebracht werden. Zum Vorstandsvorsitzenden wurde Dr. Axel Claus Heitmann berufen, bislang Mitglied des Executive Committees von Bayer Polymers und Leiter der Region Asien/Pazifik.

Newco wird mit einem Umsatz von 5,6 Mrd. EUR und 20.000 Mitarbeitern zu den führenden Chemie-Anbietern Europas gehören. Mit rund 5.000 Produkten verfügt die Neugründung über ein umfangreiches Sortiment an Basis-, Spezial- und Feinchemikalien sowie Polymeren, wobei in über zwei Dritteln der Marktsegmente "führende Positionen im internationalen Wettbewerb besetzt werden", wie Bayer für Newco wirbt. Zum Programm gehören unter anderem auch Textilhilfsmittel für die professionelle Teppichboden-Veredelung, etwa die Fleckschutzsysteme Baygard und Bayprotect.
aus BTH Heimtex 11/03 (Wirtschaft)