Pergo Schweiz GmbH

Pergo wieder in die roten Zahlen gerutscht


Für Pergo scheint 2002 nur ein Zwischenhoch gewesen zu sein: Im ersten Halbjahr 2003 rutschten sowohl der Umsatz als auch das Ergebnis in den Keller. Der Netto-Umsatz schrumpfte um 11% auf 1,34 Mrd. SEK (147,7 Mio. EUR), bedingt durch einen Umsatzverlust von 9% auf 811 Mio. SEK in Nordamerika, wo die deutlich niedrigeren Verkäufe an Home Depot nicht durch die neue Verbindung zu Lowe"s kompensiert werden konnten. Außerdem litten die Erlöse unter der Insolvenz eines großen Kunden. Positiv registriert wird der abnehmende Preisdruck. Die Preise scheinen sich allmählich zu stabilisieren und teils sogar anzuziehen. Pergo führt das darauf zurück, dass einige Wettbewerber, die auf Importware aus Europa angewiesen sind, den schwachen US-Dollar ausgleichen müssen.

Noch mehr als in Nordamerika büßten die Schweden in Europa ein. Hier gaben die Umsätze um 13% auf 478 Mio. SEK nach, was mit dem bewussten Verzicht auf Niedrigpreis-Geschäfte begründet wird, unter anderem mit Ikea.

Die rückläufigen Umsätze drückten auch auf den Ertrag: Das operative Ergebnis verminderte sich von 13 auf -159 Mio. SEK, netto wird ein Verlust von -153 Mio. SEK ausgewiesen, nachdem Pergo im Berichtszeitraum des Vorjahres noch 3 Mio. SEK verdient hatte. Das wird unter anderem Belastungen durch die Witex-Beteiligung zugeschrieben.
aus BTH Heimtex 10/03 (Wirtschaft)