GHP Glunz Holzwerkstoffproduktions-GmbH

Insolvenzplan für Hornitex-Werk Beeskow eingereicht


Hornitex-Insolvenzverwalter Dr. Werner Schreiber hat Mitte Oktober für das Hornitex-Werk Beeskow beim Amtsgericht Detmold Antrag auf Einleitung eines Insolvenplanverfahrens gestellt und einen Insolvenzplan eingereicht. Der Betrieb habe sich nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens über die Hornitex-Gruppe vor zwei Jahren inzwischen so positiv entwickelt, das es als erstes Einzelunternehmen aus der Insolvenz herausgeführt werden könne, begründet Schreiber den Schritt. Die geplanten Maßnahmen, insbesondere die Installierung einer eigenen Beschichtungsanlage, böten ein wesentliche Voraussetzung für eine Sicherung des Standortes und der Arbeitsplätze.

Zuvor müssen allerdings noch die Gläubiger ihre Zustimmung zu dem Insolvenzplan geben. Schreiber bezeichnete dies ausdrücklich als "bessere Alternative" gegenüber einer Einzelverwertung der Assets sei. "Die für die einfachen Insolvenzgläubiger vorgesehene Quote von rund 40% liegt erheblich über dem, was bei Unternehmen dieser Größenordnung im Insolvenzfalle erzielbar ist." Zudem könnten sich dadurch die Aussichten für eine Übernahme durch einen Investor verbessern.
aus BTH Heimtex 10/03 (Wirtschaft)