Dürkopp Adler AG

Schwere Zeiten für Dürkopp Adler


Keine Entwarnung für den tief in den roten Zahlen steckenden Industrienähmaschinenhersteller Dürkopp Adler konnte Vorstandssprecher Jürgen Dittert auf der Hauptversammlung geben. Er erwartet für das laufende Geschäftsjahr bei der anhaltenden Nachfrageschwäche nach Industrienähmaschinen ein noch schlechteres Ergebnis als im Vorjahr. 2002 musste ein Konzernverlust von 2,6 Mio. EUR ausgewiesen werden, nachdem auch das Jahr 2001 mit einem Verlust von 1,8 Mio. EUR abgeschlossen worden war. Der Umsatz schrumpfte 2002 von 173,5 auf 154,8 Mio. EUR , im wesentlichen bedingt durch die schwache Nachfrage im Bereich Nähtechnik, während sich die Fördertechnik besser darstellte. Auf eine Dividende müssen die Aktionäre für das Jahr 2002 verzichten. Fast 95% der Dürkopp-Adler-Anteile hält die FAG Kugelfischer in Schweinfurt, die wiederum zu 95% der INA-Holding Schaeffler in Herzogenaurach gehört. Inzwischen wurden die Gespräche mit dem chinesischen Nähmaschinenhersteller Shanggon wieder aufgenommen, die Nr. 1 in ihrem Heimatmarkt. Dabei sollen alle Möglichkeiten diskutiert werden, von einer Kooperation über ein Joint-Venture bis zum Verkauf.
aus BTH Heimtex 10/03 (Wirtschaft)