Chambord-Dielen im Zunfthaus Ahrweiler

Neue Dielen und alte Treppen


Ungefähr seit 1700 gibt es das sogenannte Zunfthaus im Stadtzentrum von Ahrweiler. Im Jahr 1891 wurde das Gebäude von dem damaligen katholischen Gesellenverein und der späteren Kolpingfamilie Ahrweiler gekauft und um einen großen Festsaal erweitert. Über viele Jahrzehnte war in der unteren Etage des Fachwerkhauses eine Gaststätte eingerichtet, während die oberen Räume als Wohnungen für die Pächter und als Zimmer für Wandergesellen dienten.

Vor kurzem wurde das Zunfthaus umgebaut und renoviert. Die Gaststätte musste einer Schmuckwerkstatt mit repräsentativen Verkaufsräumen weichen, die Wohnungen wurden von Grund auf instandgesetzt, und im Veranstaltungssaal wurde der alte PVC-Boden durch einen Dielenboden ersetzt. Dabei sollte der alte Charakter des unter Denkmalschutz stehenden Hauses nicht nur nach außen, sondern auch in den Innenräumen erhalten bleiben.

In den Wohn- und Arbeitsräumen wurden die Unebenheiten der Wände, Decken und Böden weitestgehend so belassen. Lediglich in einem Raum musste das mit den Renovierungsarbeiten beauftragte Unternehmen Parkett Weber Spanplatten und Schindeln aufnehmen und die Unterkonstruktion um rund 10 cm mit Holz ausgleichen. Auf die danach eingebauten Verlegespanplatten wurden die neuen zweischichtigen Eichen-Dielen ohne Grundierung geklebt.

Für Wohnräume und Ladenlokal war gefordert, dass die neuen ,Chambord-Dielen farblich zu den alten Treppenstufen passen sollten. Dazu wurden die gebürsteten Dielen mit einem bräunlichen Pflegeöl von Overmat nachbehandelt und die alten Treppen nachgebeizt.


Objekt Telegramm

Objekt: Zunfthaus Ahrweiler
Verleger: Parkett Weber, Oedekoven
Boden: gebürstete Eiche-Zweischichtdielen "Chambord" (auf Multiplex-Träger)
Abmessungen: 1.750 x 180 x 21 mm
Lieferant: Parkett Weber, Oedekoven
Klebstoff: "P685" von Henkel Thomsit
Oberflächenbehandlung: mit Pflegeöl von Floor Service Overmat
Fläche: 200 qm
aus Parkett Magazin 02/07 (Referenz)