Martin Kurz

Who is Who im Sachverständigenwesen


Martin Kurz
Stettenerstr. 20
83209 Prien
Tel.: 08051/96 48 70
Fax: 08051/96 48 71
Mobil: 0170/5 60 96 35

Büro München:
Schäufeleinstr. 1
80687 München
Tel.: 089/ 26 02 41 12
E-Mail: info@estrich-gutachter.de
Internet: www.estrich-gutachter.de

Bestellung

Von der Handwerkskammer für München und Oberbayern öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für das Estrichlegerhandwerk.

Beruflicher Werdegang

1.4.2005 Gründung der Bodentechnik Kurz GmbH zusätzlich zum Sachverständigenbüro.
seit 2005 selbständige Tätigkeit
2004 Bestellung der Handwerkskammer für München und Oberbayern zum Sachverständigen für das Estrichlegerhandwerk
2001 - 2005 Systemberater bei einem Baustoffhersteller und Systemgeber von Estrichen und Industrieböden in Oberbayern und Österreich
1998 - 2001 Betriebsleiter und stellv. Geschäftsführer
1990 - 2008 Bauleiter
1988 - 1990 Ausbildung zum Maurermeister und Hochbautechniker

Aktuelles Spektrum

Beratung bei und Planung von Fußbodenkonstruktionen von Architekten und Bauherren
Unterstützung von ausführenden Firmen bei der Wahl von geeignetem Materialien, Geräte- und Personaleinsatz
Sachverständiger für Privatgutachten und öffentliche Auftraggeber
Sachverständiger für Gerichtsgutachten
Mitglied im Expertenkreis im QV Fußboden
Mitglied im Initiativ-Arbeitskreis Asphalt-estrich des Bundesverbandes Estrich und Belag (BEB)

Praxisbeispiel

In einer neu erstellten Lagerhalle wurde eine monolithische Bodenplatte mit Stahlfaserarmierung verlegt. Die Halle erstellte ein Generalunternehmer nach Ausschreibung eines Architekten. Die Werkstatt und die Lagerhalle wurden angrenzend an das Wohnhaus gebaut.

Der Bauherr bemängelte folgende Punkte: Stahlfasern an der Oberfläche, Auftragsmenge der Hartkornverschleissschutzschicht , Farbigkeit und Glättstruktur, Ebenheit und Risse.

Mehrere Referenzflächen wurden vermessen, markiert und die an der Oberfläche sichtbaren Stahlfasern ausgezählt. Hierbei wurden bis zu 13 Stück/qm festgestellt

Die Farbe der Betonoberfläche war in den üblichen Graustufen als gleichmäßig und gut zu bezeichnen. Die Glättstruktur war sehr gleichmäßig, es waren kaum Poren oder Rauigkeiten sichtbar. Die Übergänge zu den Rändern waren gleichmäßig, auch die Randglättung war sauber.

Die Ebenheit wurde mit einem Rotationslaser nach einem Rasternivellement geprüft. Die geforderten Werte wurden eindeutig erreicht.

Die Beurteilung ergab, dass Ebenheit, Farbigkeit und Glättstruktur gut gelungen sind, und keine Abweichung zum Sollzustand der Vertraglichen Leistung darstellt.

Die Anhäufung von Stahlfasern an der Oberfläche war nicht nur an vereinzelten Stellen sondern über die Gesamtfläche verteilt. Deshalb war die Nutzung nur eingeschränkt möglich und die vertragliche Leistung nicht erfüllt, eine vollflächige Überarbeitung mit einem geeigneten System wurde empfohlen.

Brancheneinschätzung

Durch die anhaltende Abschwächung der Baukonjunktur im privaten Wohnungsbau wird sich das Flächenaufkommen für Estriche weiter verringern. In diesem Sektor wird sich der Wettbewerbsdruck nochmals verschärfen und der Preisdruck weiter zunehmen. Dies wird in vielen Fällen einen Qualitätsverlust nach sich ziehen.

Um Kosten zu sparen, besteht bei Planern die Neigung, die Estrichdicken zu reduzieren. Hierdurch werden Reserven für mögliche Belastungen vermindert, die vor allem in der Bauphase auftreten. In verstärktem Maß werden Schallprobleme zunehmen.

Die Rohbautoleranzen werden größer und gleichzeitig nimmt die Anzahl der Installationen und Rohrleitungen im Fußboden stetig zu. Deshalb sollten der Planer grundsätzlich einen Ausgleichs-Estrich vorsehen, z.B. aus Styroporbeton.

Kurze Bauzeiten fordern immer schnellere Estrichsysteme. Neben Gussasphalt haben sich hochwertige Schnellestrichsysteme etabliert, die zielsicher belegbar sind und gleichzeitig riss- und verformungsfrei erhärten.

Oberflächenfertige Estriche mit geglätteter oder geschliffener Optik bieten interessante, anspruchsvolle und werthaltige Möglichkeiten, dem Kunden nicht nur die Unterlage, sondern einen fertigen, langlebigen und gleichzeitig einzigartigen Bodenbelag zu liefern. Diese Varianten sind jedoch sehr beratungsintensiv und erfordern langjährige Erfahrung, geschultes Personal und einen engen Kontakt zum Kunden.

Die Produktionszahlen der Industrie zeigt leichte Anzeichen für Wachstum. Trotzdem werden viele Industriebetriebe ihre Investitionen in Neubau und Sanierungen eher zurückhaltend gestalten, obwohl ein hoher Sanierungsbedarf besteht.
aus FussbodenTechnik 03/10 (Personalien)