Thomas Frick Weiterbildung & Training

Thomas Frick feiert 50. Geburtstag


Ein bekanntes, gern gesehenes Gesicht der Teppich-Branche feiert runden Geburtstag: Thomas Frick wurde am 29. Oktober 50 Jahre alt. Gefeiert hat der eloquente, humorvolle Kommunikations- und Verkaufstrainer aus Reichshof bei Gummersbach im kleinen Kreise.

Der gelernte Textil-Einzelhandelskaufmann ist seit 1978 in der Heimtextil-Branche tätig und holte sich dort gleich den "Teppich-Virus" - der handgearbeitete Teppich hat ihn seither nicht mehr losgelassen. Es folgten Positionen als Marktleiter und Verkaufsleiter in einem großen Filialunternehmen und ab 1992 die Übernahme des Bereichs Weiterbildung und Training. 2000 machte er sich selbständig. Seither führt er Verkaufsschulungen, Weiterbildungs- und Warenkunde-Seminare für viele Kunden aus Groß- und Einzelhandel in verschiedenen Branchen durch. Zu seinen Aufgaben gehört auch die Brancheninitiative Pro Teppichboden, die ihn mit Schulungen beauftragt. Geht es um den Bereich Heimtextilien, läuft sein Engagement über die Firma Mantex. Und auf der Domotex 2006 wird er wieder als Moderator und Referent des Business-Trainings im Einsatz sein.

Den handgearbeiteten Teppich schätze er, weil es ein sehr emotionales, individuelles Produkt sei, das sich nicht einfach austauschen lasse. Zudem sei es sehr lebendig, da bei seiner Herstellung wenig Technik zum Einsatz komme. Ein Lieblingsteppich sei schwer zu benennen. "Von der Strapazierfähigkeit und dem Design her gefällt mir der Bidjar sehr gut. Aber auch im Handtuft-Bereich begeistern mich viele Designs", bemerkt er. Und dann ergänzt er noch: "Der Gabbeh berührt mich derzeit stark, ob aus dem Iran oder Indien, besonders der Rizbaff und der Luri. Unikate und gute indische Knüpfungen, die ebenfalls vielerlei Vorteile haben, stellen für mich ein spannendes Thema dar."

Alles hat seine guten und seine schlechten Seiten. Was stört den Kommunikations- und Verkaufstrainer an der Teppichbranche? "Das Thema unseriöse Preisgegenüberstellung, Preisnachlässe von bis zu 90 Prozent. Da muss sich doch der Endverbraucher fragen, wie so etwas möglich ist und ob er nicht vorher viel zuviel bezahlt hat, als er einen Teppich ohne Preisnachlass gekauft hat."

Thomas Frick blickt positiv in die Zukunft: "Ich bin fest davon überzeugt, dass der abgepasste Teppiche sehr gute Chancen am Markt hat. Denn im letzten Jahr wurden fast 100 Mio. Quadratmeter Hartbeläge verkauft und erfahrungsgemäß möchte sich jeder zweite oder dritte Kunde irgendwann einen Teppich darauf legen. Der Teppich soll Behaglichkeit und Wärme geben und gleichzeitig Ausdruck von Lifestyle und Lebensfreude sein und das Parkett, Laminat oder den Korkboden aufwerten", berichtet er.

Zudem habe sich der abgepasste Teppich zu einem modernen Produkt entwickelt, selbst im klassischen Bereich durch zeitgemäße Farben. "Deshalb werden auch junge Leute wieder zum textilen Bodenbelag zurückfinden beziehungsweise ihn neu entdecken", ist er überzeugt.

Wie sehen die eigenen Ziele für die Zukunft aus? "Ich will mich noch stärker dafür einsetzen, dass der Handel mit mehr Begeisterung und mehr Emotionen verkauft. Das Produkt in Verbindung mit dem individuellen Kundennutzen muss im Mittelpunkt stehen, nicht der Preis", sagt er und fügt hinzu: "Für mich selbst wünsche ich mir Gesundheit, ein harmonisches Familienleben und neue, konstruktive Kontakte, damit ich weiter von anderen lernen kann."
aus Heimtex Orient 06/05 (Personalien)