Paxar

Zeichen gegen den Trend

LÖHNE - Während die Messeleitung der IMB 2003 einen Rückgang der Besucherzahlen um 17 Prozent auf 24.000 schon als positives Ergebnis wertete, verzeichnet die Paxar Corporation reale zweistellige Zuwächse. Dieser Erfolg des Weltmarkt-Führers in der Waren-Kennzeichnung wirkt nachhaltig über die Ausstellung hinaus.

Ein Plus von 34 Prozent bei den Kontakt-Rückläufern gegenüber der IMB 2000 zählte die Paxar Corporation nach der IMB 2003 - Weitmesse für Bekleidungstechnik und Textilverarbeitung, die vom 5. bis 10. Mai stattfand. Dieses Fazit deckt sich mit Beobachtungen am Stand. So übertraf die Zahl der Gesprächskontakte die Erwartungen um zehn Prozent. Der Messe-Erfolg für den amerikanischen Weltmarkt-Führer für die Waren-Kennzeichnung und seine deutsche Tochter aus Löhne kam nicht von ungefähr. Neben Paxars besonderer Kompetenz in der Textil- und Bekleidungsindustrie bewährte sich erneut die Strategie, auch unter konjunkturell widrigen Umständen niemals an der Information des Kunden und am Service zu sparen. Paxar stellte neue Produkte und Dienstleistungen vor, statt mit Kürzungen in Forschung und Entwicklung kurzfristig Einsparungen erzielen zu wollen.

Auf 198 qm Standfläche zeigte Paxar eine Vielzahl von Etikettendruckern. Doch anstatt die Systeme einzeln hervorzuheben, präsentierte man Komplett-Lösungen für komplexe Probleme der Warenkennzeichnung. An jeder Station fanden potenzielle Anwender Konzepte mit genügend Variabilität, um für ihren Betrieb das Optimum zu erzielen. Als Messe-Überraschung zeigte Paxar seine neuen Kennzeichnungslösungen für Transfers. Durch die Übernahme des Unternehmens NTP aus Norwegen, seit seiner Gründung 1988 in der Transfer-Technologie führend, konnte Paxar sein großes Repertoire an Lösungen für die Produktkennzeichnung um ein weiteres Element erweitern. Jetzt vermarktet man als einziger Anbieter Transfer-Etiketten für die Bekleidungsindustrie, die mit variablen Druckdaten verarbeitet werden können. Die variable Transfer-Technologie zieht damit in die industrielle Fertigung ein.

Aufsehen erregten am Stand auch Vorführungen des neuen Systems SpecStar für den Etikettendruck übers Internet. Firmenzentralen übermitteln mit dem System schnell und auf unkomplizierte Weise Daten an Fertigungsbetriebe in aller Weit. Die Oberfläche des SpecStar-Internetportals entspricht der einer Website im World Wide Web. Anwender benötigen keine IT-Kenntnisse, sondern nur die Fähigkeit, sich auf Homepages zu bewegen. Der Ablauf ist denkbar einfach: Die Zentralen übermitteln Druckdaten zunächst an Paxar. Die Daten werden automatisch konvertiert und als Etiketten-Druckaufträge auf der SpecStar-Website abgelegt. In den Fertigungsbetrieben vor Ort laden Mitarbeiter die Daten herunter. Ein Mausklick genügt, und alle Aufträge gehen automatisch weiter an die elektronischen Paxar-Drucker, die auf Knopfdruck die Aufträge abarbeiten. Die extrem einfache Bedienung überwindet sowohl kulturelle als auch sprachliche Barrieren; eine sichere Passwort-Architektur verhindert jeden nicht autorisierten Zugriff.

Paxar präsentierte auf der IMB zudem zahlreiche weitere neue Drucklösungen: LokPrint 2 ermöglicht zum ersten Mal den zweiseitigen Druck von extrem strapazierfähigen Etiketten. System 75 TT bedruckt erstmals gewebte Etiketten mit variablen Informationen im elektronischen Thermotransfer-Verfahren. Ebenfalls zu sehen waren neuartige Lösungen für die speziellen Anforderungen der Teppich- und Matratzenauszeichnung sowie für die Bettenkennzeichnung und die Auszeichnung von Unterwäsche. Auch zeigte man eine neue Logistiklösung mit dem stationären Drucker Paxar 9855 und die neueste Generation des Pathfinder. Dieser mobile Barcodedrucker kombiniert Laser-Scanner, programmierbaren Rechner und Etikettendrucker in einem kompakten Handgerät.
aus Haustex 07/03 (Marketing)