Gyvlon GmbH

Who is Who in der Anwendungstechnik

Dipl. Ing. Gerlinde Ehrenberg
Gyvlon GmbH
Frankfurter Landstraße 2-4
61440 Oberursel
Tel.: 06171/613830
Fax: 06171/613815
Internet: www.gyvlon.de
E-Mail: gerlinde.ehrenberg@lafarge.com

Beruflicher Werdegang

- 1969 Abitur
- 1973 Studium zum Diplom Ingenieur für Bauwesen an der Hochschule für Architektur und Bauwesen Weimar (Bauhausuniversität)
- 1978 Entwicklungsingenieur für Innerstädtische Bebauung
- 1987 Produktionsbereichsleitung Bauausführung
- 1992 Produktmanagement und Vertrieb Sonderbaustoffe in der Readymix Gruppe
- 2000 Qualitätsmanagement in der Lafarge Gruppe Gyvlon GmbH

Aufgabenstellung im Unternehmen

- Qualitätsüberwachung: Überwachung, Auswahl und Einsatz der Rohstoffe und Additive, Eigenüberwachung des Gyvlon CAB 30 nach EN 13454 und Zusammenarbeit mit Fremdüberwachern
- Enge Zusammenarbeit mit der Forschungs - und Entwicklungsabteilung
- Mitarbeit an Projekten der Lafarge Floor Screed Group
- Anwendungstechnische Beratung von Kunden, Architekten und Bauherren
- Reklamationsbearbeitung
- Seminare, Schulungen und Workshops mit Kunden und Architekten
- Mitbearbeitung und Erstellung Technischer Unterlagen
- Unterstützung der Gebietsverantwortlichen bei Baustellen- und Kundenterminen
- Mitarbeit im BEB-Arbeitskreis Calciumsulfat-Estrich

Anwendungstechnischer Service im Unternehmen

Das Gyvlon-Team bietet kompetente Unterstützung bei Akquisition und Auftragsbearbeitung. Bei komplizierten Baustellen gibt es zusätzlich eine Planungs- und Organisationshilfe. Dem Calciumsulfat-Fließestrich Gyvlon vertrauen die Profis seit mehr als 20 Jahren. In verschiedenen Projekten wird das umfangreiche technische und kaufmännische Wissen den Kunden zur Verfügung gestellt.

Eingebunden in die Dynamik des weltweit tätigen Baustoffkonzerns Lafarge profitiert Gyvlon heute von dessen internationalem Know-how. So wird Gyvlon seinem Ruf gerecht, bei Qualität und Logistik eine führende Rolle zu spielen. Bevor neue Produkte auf den Markt gehen, findet nach intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit ein permaneter Austausch mit den Kunden statt.

Praxisbeispiele

Die Umsetzung der europäischen Estrichnormen ist für das Gyvlon-Team eine große Herausforderung. So wurden die Kunden bereits ab Frühjahr 2003 in Seminaren und diversen Kundenveranstaltungen mit dem Inhalt und der Umsetzung der DIN EN 13813 und der DIN EN13318 vertraut gemacht.

Nach und nach wurden in den Laboren mit allen Kundenzuschlägen Erstprüfungen durchgeführt. Für einen Großteil wurde ein Qualitätshandbuch erarbeitet, sowie gemeinsam eine erfolgreiche und praktikable Durchführung der Produktionskontrollen umgesetzt. Somit arbeiten alle Kunden normkonform, d.h. sie weisen Ihre Konformität nach und sind berechtigt, das CE-Zeichen zu tragen. Alle Kunden stellen einen Estrichmörtel nach DINEN 13813 her, der die Herstellung von Estrichkonstruktionen nach der deutschen Anwendungsnorm 18560 zulässt.

Weitere Herausforderungen bieten sich immer wieder mit so außergewöhnlichen Baumaßnahmen wie die Rekonstruktion des Salzhauses in Zittau. Hier lag die Besonderheit darin, dass die Räumlichkeiten des Salzhauses gekühlt wurden, um die Herstellung und den Einbau des Estrichmörtels in gewohnter Qualität auch an den heißesten Tagen des diesjährigen Sommers zu gewährleisten. In engster Zusammenarbeit mit der Bauherrschaft, Bauleitung, sowie allen Verantwortlichen, gelang es dem langjährigen Kunden Westsachsen Fließestrich GmbH sehr gut, die Estricharbeiten durchzuführen.

Brancheneinschätzung

Die Baugenehmigungen sind von Januar bis April 2006 erfreulicherweise gestiegen, was in den letzten Monaten und bis heute auch im Gewerk Estrich deutlich spürbar ist. Es wäre aber verfrüht, schon von einer Trendwende zu sprechen. In verschiedenen Regionen schlägt sich jedoch diese positive Entwicklung leider nicht im Gewerk Estrich nieder, so zum Beispiel durch fehlenden Wohnungsbau in den neuen Bundesländern. Dennoch ist der positive Trend im Wirtschaftsbau unverkennbar.

Der Einfluss der Mehrwertsteuererhöhung und des entgültigen Wegfalls der Eigenheimzulage könnten diese positive Entwicklung in 2007 jedoch wieder bremsen. Trotz alledem ist Lafarge Gyvlon insgesamt optimistisch im neuen Jahr ein leicht positives Marktwachstum im Segment Calciumsulfat-Fließestrich zu verzeichnen. Dies kann wesentlich durch eine gemeinsame Marketingkampagne der Industrie, sowie innovative Konzepte und neue Produkte der einzelnen Calciumsulfat-Fließestrichanbieter unterstützt werden.
aus FussbodenTechnik 06/06 (Personalien)