Label Step

Ueli Ramseier verlässt Label Step


Nach fünf Jahren als Geschäftsführer verlässt Ueli Ramseier die Stiftung Label Step. Nachfolgerinnen sind Magdalena Stranner (Verifikation/ Projekte) und Francoise Jirgens (Handel/ Finanzen), die gemeinsam die Leitung der Organisation übernehmen.

Unter der Führung von Ueli Ramseier ist Label Step stark gewachsen. Zurzeit werden mehr als 200 Produktionsstätten in Indien, Nepal, Pakistan, im Iran und in Marokko überprüft. "Bekanntheit und Glaubwürdigkeit des Labels haben ein erfreuliches Niveau erreicht. Das Engagement unserer Lizenznehmer ist bemerkenswert. Folge ist eine bedeutende Wirkungssteigerung: Immer mehr Teppiche werden unter fairen Bedingungen produziert", bilanziert Ramseier.

Magdalena Stranner und Francoise Jirgens wollen das Potential von Label Stepp noch weiter ausschöpfen. Zudem soll die Einbindung in die internationale Fairtrade-Bewegung weiter gestärkt und die Verifikationsarbeit weiter ausgebaut werden. "Dazu sollen die Unternehmer in den Produktionsgebieten ihre soziale Verantwortung vermehrt wahrnehmen und die Teppicharbeiter noch mehr am Step-System beteiligt werden", sagen Stranner und Jirgens.

Die Stiftung Step, die 1995 von Nichtregierungsorganisationen und der Teppichbranche gemeinsam ins Leben gerufen wurde, vergibt das Fairtrade-Label "Step". Lizenznehmer sind Verkaufsstellen in der Schweiz, in Österreich und Frankreich sowie Importeure und Grossisten, darunter auch Firmen aus Deutschland.

Mit der Zertifizierung wird sichergestellt, dass sich die Unternehmen beim Einkauf ihrer Teppiche an folgende Kriterien halten: Respektierung gerechter Arbeitsbedingungen, faire Preise, die gerechte Löhne erlauben, Bekämpfung missbräuchlicher Kinderarbeit, Förderung umweltverträglicher Produktionsverfahren und Zulassung unabhängiger Kontrollen vor Ort. Derzeit kontrolliert die Stiftung Teppichproduktionen in Indien, Nepal, Pakistan, Iran, Marokko, Armenien und in der Türkei. Ergänzend zum Kerngeschäft fairer Handel führt Label Step Entwicklungsprojekte in Bereichen wie Gesundheit und Bildung durch, aber auch Projekte, die die erwachsenen Arbeiter in der Teppichproduktion unterstützen, ihre Rechte zu kennen und einzufordern.
aus Heimtex Orient 01/07 (Personalien)