Laura Ashley

Rückschlag in Kontinentaleuropa


Die britische Bekleidungs- und Wohntextiliengruppe Laura Ashley hat nach einem Umsatzeinbruch auf dem Kontinent die Notbremse gezogen und ihre Expansionspläne vorerst eingefroren. Zwar konnte das Unternehmen in den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2002/2003 (bis 27.7.) den Gesamtumsatz um 6,5 % auf 140 Millionen GBP (etwa 221,2 Mio. EUR) steigern, rutschte im Ergebnis jedoch mit 0,2 Mio. GBP ins Minus.

Das resultiert unter anderem auf einem Umsatzrückgang von 10 % auf dem Kontinent. Dort enttäuschte besonders der Bereich Bekleidung, dessen Umsatz um 23% schrumpfte. Heim- und Haustextilien konnten dagegen um 2 % zulegen. Jetzt sollen die europäischen Aktivitäten überprüft werden. Erste Konsequenzen wurden bereits angekündigt: Die bisher in Eigenregie betriebenen Geschäfte in Kontinentaleuropa sollen an Franchise-Partner abgegeben werden. In Deutschland stehen dabei 24 Läden zur Disposition. Weltweit betreibt Laura Ashley 270 Stores selbst, davon allein 203 in Großbritannien. Weitere 190 Standorte werden von Franchisenehmern geführt.
aus BTH Heimtex 11/02 (Wirtschaft)