Pergo Schweiz GmbH

Pergo: Umsatzeinbußen, aber schwarze Zahlen


Pergo hat im ersten Halbjahr strikt seinen Konsolidierungskurs fortgesetzt: Trotz deutlicher Umsatzeinbußen gelang es dem schwedischen Laminathersteller, schwarze Zahlen zu schreiben.

Der Netto-Umsatz belief sich in den ersten sechs Monaten auf 1,74 Mrd. SEK, das sind 9 % weniger als im vergleichbaren Vorjahreszeitraum. In den USA drückten niedrigere Preise auf den Umsatz, die auch durch die höhere Absatzzahlen an Home Depot nicht kompensiert werden konnten. In Europa beendete Pergo die Belieferung von Ikea mit Billigprodukten und verzichtete damit bewusst auf Absatz und Umsatz
.
Besser als erwartet greife das im vergangenen Herbst beschlossene Sanierungs- und Rationalisierungsprogramm, teilte das Unternehmen mit. Im ersten Halbjahr hätten Kosteneinsparungen von rund 200 Mio. SEK realisiert werden können, die im wesentlichen auf dem Abbau von Arbeitsplätzen und der teilweisen Umstellung der Produktion auf DPL-Laminatbeläge und leimfreie Verlegesysteme basieren. Bereits im vergangenen Jahr und in den ersten Monaten des laufenden Jahres wurden im amerikanischen Werk Garner im US-Bundesstaat North Carolina und im schwedischen Trelleborg drei Produktionslinien auf Click-Produkte umgestellt. Außerdem stellt Pergo inzwischen in Trelleborg direktbeschichtete Platten her.

Die Ertragssituation hat sich 2002 etwas entspannt: Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit stellte sich per 30. Juni bei 13 Mio. SEK ein, nachdem im vergleichbaren Vorjahreszeitraum noch ein Verlust von 105 Mio. SEK ausgewiesen wurde. Der Gewinn vor Steuern für die Berichtsperiode belief sich auf 5 Mio. SEK (- 123 Mio. SEK), unter dem Strich bleibt ein Nettogewinn von 3 Mio. SEK (- 80 Mio. SEK). Für das Gesamtjahr hat sich der Vorstand ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 50 Mio. SEK vorgenommen. Eine Prognose für das folgende Geschäftsjahr 2003 will er nicht abgeben.
aus BTH Heimtex 08/02 (Wirtschaft)