Pergo Schweiz GmbH

Pergo streicht in Europa ein Viertel aller Arbeitsplätze


Mit einschneidenden Maßnahmen versucht der schwedische Laminatbodenhersteller Pergo seine Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Den neuesten Plänen zufolge sollen im kommenden Jahr 100 Mio. SEK zusätzlich eingespart werden. Als Konsequenz werden in Europa rund 120 Arbeitsplätze gestrichen, 75 alleine in Schweden. Damit wird ungefähr ein Viertel der europäischen Belegschaft abgebaut. Die Führungsriege um CEO Tony Sturrus will durch die Maßnahmen vor allem die finanzielle Situation des Konzerns in Europa verbessern.

Im ersten Halbjahr 2005 hatte Pergo mit einem Umsatz von 1,43 Mrd. SEK im Vergleich zu 1,417 Mrd. SEK in den ersten sechs Monaten des vergangenen Jahres leichten Zuwachs erzielt. Der operative Gewinn in der ersten Jahreshälfte 2005 lag bei 20 Mio. SEK, bedingt durch einen Verlust im zweiten Quartal, der aus einmaligen Aufwendungen resultierte. Im Vergleich dazu hatte Pergo im ersten Halbjahr 2004 ein Minus im Ergebnis in Höhe von 222 Mio. SEK bilanziert, ebenfalls auf Grund besonderer Aufwendungen. Ohne dieses Sonderbelastungen hätte sich der Betriebsgewinn im Vergleichszeitraum bei 31 Mio. SEK und damit besser als in diesem Jahr dargestellt. Auch beim Cash-flow verschlechterten sich die Zahlen. Im ersten Halbjahr waren es - 90 Mio. SEK, im Vergleich zu 12 Mio. SEK im Vorjahreszeitraum. Allerdings hatte das schwedische Unternehmen bereits für das zweite Quartal diesen Jahres deutliche Verbesserungen bilanzieren können, und für die zweite Jahreshälfte erwartet man einen weiteren merklichen Anstieg.
aus BTH Heimtex 09/05 (Wirtschaft)