Lorenz

Neuer Markenauftritt für Lopark

Sorgfältig "mit ruhiger Hand" arbeitete die Parkettfabrik Lorenz im letzten Jahr an ihrem neuen Marketing, dem neuen Markenauftritt für Lopark, einer inneren "Verwaltungsreform" sowie dem Aufbau der Produktionsanlagen für die neue Produktlinie. Die Ergebnisse können sich sehen lassen - ein Grund, weshalb die Präsentation in großem Rahmen und auf offener Bühne vorgenommen wurde: Die Hausmesse, zu der Lorenz im Juni einlud, setzte ein Ausrufungszeichen hinter die Erneuerungsphase und unterstrich den Zukunftswillen des 130 Jahre alten Familienunternehmens.

Das Unternehmen Anton Lorenz - Deutschlands größter Massiv-parketthersteller und eines der größten Laubholzsägewerke im Lande - startet von solider Basis ins 21. Jahrhundert. Die Hausmesse auf dem Werksgelände in Huchem-Stammeln bei Niederzier nahe Düren führte manchen Kunden zum ersten Mal eine der größten Stärken des Unternehmens, seine ausgedehnten Holzlagerplätze und immensen Holzvorräte, vor Augen. "Nahe dran" waren die Gäste aber auch in den Festzelten: Das Programm bot Unternehmens- und Produktinformationen, persönliche Kontakte und Unterhaltung.

Als Seniorchef des inzwischen in vierter Generation im Familienbesitz betriebenen Unternehmens maß Heinz Lorenz der Hausmesse höchste Bedeutung bei: "Angesichts zunehmend automatisierter Produktions- und Geschäftsabläufe wird es immer wichtiger, Kundennähe zu bewahren und zu pflegen." Als Geschäftsführer begrüßte sein Schwiegersohn Wolfgang Wetzler Gäste aus dem In- und Ausland. Sein auf deutsch, englisch, französisch und spanisch gesprochenes Willkommen richtete sich an Niederländer, Belgier, Luxemburger, Schweizer, Briten und Spanier sowie einen Kunden aus der Ukraine. Längst ist Lopark eine internationale Marke - bis zu 50 % der Produktion gehen in den Export.

Die Unternehmensgründung vor 130 Jahren durch den Bäckermeister Lorenz, der in den Wintermonaten zusätzlich Stiele herzustellen begann und damit eine bis ins Jahr 1948 weitergeführte Produktion begründete, die anschließende Entwicklung des Unternehmens als Sägewerk und Parkettfabrik, dann die vom Kohle-Tagebau erzwungene Umsiedlung, die laufende Erweiterung und Modernisierung der Produktionsanlagen in Huchem-Stammeln sowie die Bedeutung von Lorenz als Arbeitgeber für derzeit 120 Beschäftigte ließ der Stadtdirektor Revue passieren. Wie sich der Parkettmarkt in den letzten 50 Jahren entwickelte und wie sich die Parkettfabrik Lorenz darin behauptete, schilderte der Geschäftsführer des Verbandes der deutschen Parkettindustrie, Hermann Wegelt. Grußworte der Innung Köln-Bonn-Aachen, in deren Gebiet Lorenz liegt, sprach Obermeister Ludwig Schmitz, der zugleich auch Grüße vom Zentralverband überbrachte.

Nach dem offiziellen Teil herrschte Gedränge im Informationszelt, wo die Lack- und Kleberhersteller Bona, Klumpp und Stauf sowie der Leistenhersteller Wagner und der Furnierboden-Hersteller Par-Ky, deren Produkte Lorenz vertreibt, mit kleinen Ständen vertreten waren und Lorenz selber seine neue Firmen- und Imagebroschüre sowie stilvoll neu gestaltete Verkaufs- und Werbehilfen vorstellte.

Vergnügen bereitete ein Wettbewerb zwischen zwei Verlegemannschaften. Es galt, die Verlegequalitäten des zweischichtigen Langstabs Royal Maxi zu demonstrieren. Dazu legte eine Mannschaft die Stäbe wie üblich in Handarbeit ins Thomsit-Kleberbett, während die andere locker aufrecht "zu Fuß" arbeitete. Es siegte die Mannschaft "zu Fuß" - der erwartete Beweis dafür, wie mühelos sich die Stäbe aneinanderfügen lassen und nahtlos ineinanderschlüpfen. Weitere Sieger gingen aus einer Verlosung hervor. Der Hauptgewinn glückte Parkettlegermeister Rudolf Kaspari aus Bonn, aber Stimmungssieger wurde ein Gast, unter dessen Losen gleich vier Treffer waren.
aus Parkett Magazin 04/01 (Marketing)