ETG-Kampagne propagiert Teppichboden als optimalen Lärmschutz

"Ruhe-Insel" Teppichboden

Die ETG hat unter dem Motto "Teppichboden hilft" eine Kampagne gestartet, mit der Verbrauchern die praktischen, vielfältigen Vorteile von textilen Belägen nahegebracht werden sollen. Aktuell steht das Thema "Lärmschutz durch Teppichboden" im Mittelpunkt. Mit verschiedenen Aktivitäten und Werbemaßnahmen informiert die ETG dabei eingehend über die "Ruhe-Insel Teppichboden", die hilft, Belästigung und Schaden durch Lärm zu verhindern.

Im Rahmen der aktuellen Informations- und Aufklärungskampagne der Europäischen Teppich-Gemeinschaft (ETG), die unter dem Motto "Teppichboden hilft" läuft, steht zur Zeit das Thema Lärm bzw. Lärmschutz durch Teppichboden auf dem Plan. Wie bereits bei den vorangegangenen Themenkreisen "Feinstaub" und "Energiesparen mit Teppichboden" hat die ETG das Thema "Ruhe-Insel Teppichboden" verbraucherfreundlich aufgemacht und über ein Mailing an über 2.000 Handelsbetriebe einen informativen Flyer zum Thema verschickt. Darüber hinaus steht dem Handel weiteres Werbematerial wie Poster und Thekendisplay zur Verfügung.

Das Timing dieser Informationsreihe wurde gezielt rund um den Internationalen Tag gegen Lärm (International Noise Awarness Day) Ende April in Berlin gelegt. Der Tag gegen Lärm ist eine Aktion der deutschen Gesellschaft für Akustik (DEGA) und wurde in diesem Jahr bereits zum 10. Mal veranstaltet. In ihrem Bestreben um Lärmminderung und -verhinderung im Alltagsleben wird die DEGA durch das Bundesumweltministerium und das Umweltbundesamt gefördert sowie durch zahlreiche Unternehmen unterstützt.

Lärm ist eine unterschätzte Gefahr, denn Lärm ist gesundheitsschädigend und gehört zu den größten Schadfaktoren unserer Umwelt. Bereits kleinste Geräusche können als Dauerbelästigung zu Schlaf-, Konzentrations- und Lernstörungen führen. Je höher die Lärmbelästigung ist und je länger sie einwirkt, desto schwerwiegender sind die gesundheitlichen Auswirkungen. So kann Lärm neben Gehörschädigungen und Schwerhörigkeit auch zur Schädigung des vegetativen Nervensystems, bei der Atmung, zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen und zu Blutdruckveränderungen führen.

Als echter Problemlöser bei Lärmbeeinträchtigung empfiehlt die ETG Teppichboden. Denn der textile Bodenbelag schluckt Geräusche in Innenräumen, die durch Decken, Wände oder Böden kommen. Ein wichtiger Aspekt, nachdem eine aktuelle Online-Lärmumfrage des Umweltbundesamtes in ihrem Zwischenergebnis zu dem Resultat kommt, dass sich 62% der Befragten in ihrem häuslichen Wohnbereich durch den Lärm der Wohnungsnachbarn gestört und belästigt fühlen. Mit Teppichboden lässt sich hier Abhilfe schaffen und der Trittschall um nahezu 90% verringern. Das ist laut ETG vielfach durch Studien und Tests belegt. Die Schallabsorption von Teppichboden wirkt sich auch positiv auf das akustische Raumklima aus, da der Bodenbelag den von Wänden und Möbeln zurückgeworfenen Schall schluckt.

Lärmbelästigung ist auch für Kinder ein Problem: die gesundheitsschädigenden Folgen können Klein- und Schulkinder ein Leben lang begleiten. Gerade in Schulen sind Lehrer und Schüler tagtäglich einem enormen Geräuschpegel ausgesetzt. Vor allem Grundschüler können in lauter Umgebung Gehörtes nur schwer im Kurzzeitgedächtnis speichern. Wie es konkret um die Lärmbelästigung in Schulen aussieht und welche Veränderung ein Teppichboden herbeiführen kann, wollte die ETG im Rahmen ihrer Inforeihe "Ruhe-Insel Teppichboden" genauer wissen. In einer Kölner Grundschule wurde die Probe aufs Exempel gemacht: Professor Dr. Lothar Siebel, Bauphysiker an der Fachhochschule Aachen, hat Ende März in einem Klassenzimmer die Nachhallzeit gemessen, einmal mit einem Hartbelag im Klassenraum und einmal mit einem von der ETG gestifteten Teppichboden.

Trotz günstiger baulicher Voraussetzungen - der Unterrichtsraum war bereits durch Vorkehrungen an den Wänden stark bedämpft - konnte eine deutliche Minderung der Geräuscheinwirkung gemessen werden. Mit Hilfe des neu verlegten Teppichbodens wurde eine mittlere Nachhallzeit im mit Kindern besetzten Raum von 0,37 Sekunden gemessen. Dieser Wert liegt damit klar unter dem von Wissenschaftlern empfohlenen Maximum von 0,5 Sekunden Nachhallzeit.

Teppichboden bringe für Lehrer und Schüler klare Vorteile, bilanzierte Professor Siebel. Störgeräusche verschwänden fast gänzlich und zudem werde in einem bedämpften Raum auch automatisch leiser gesprochen, so der Experte. Auch die Lernvorteile für die Schüler sind laut Siebel bemerkenswert: "Niedrige Nachhallzeiten erhöhen die Sprachverständlichkeit, weil Störgeräusche geringer sind. Laute und Silben fließen nicht mehr ineinander über, die Kindern nehmen Wörter klarer und deutlicher wahr und können sie besser verarbeiten. So haben auch eher zurückhaltende Schüler und Kinder mit Sprachschwierigkeiten die Chance, sich optimal zu entwickeln.

Um die Vorzüge von Teppichboden speziell in Bildungseinrichtungen auf breiter Ebene zu vermitteln, hat die ETG einen Rundfunkbeitrag produziert, der an über 250 Radiosender deutschlandweit verschickt wurde. Dieser Beitrag ist auch auf der aktuellen Themenseite der ETG im Internet unter www.teppichboden-hilft.de zu hören. Außerdem bietet die Website für alle jene, die am Thema interessiert sind, zusätzliche Detailinformationen rund ums Thema Lärm und Prävention durch Teppichboden sowie weitere Infos zum "Certificate of Quality", die dem Handel hilfreiche Argumente für das Verkaufsgespräch bieten und mit Blick auf den Konsumenten ein großes Stück Aufklärungsarbeit leisten.
aus BTH Heimtex 06/07 (Marketing)