Brändl-Textil

Flexibles Multitalent für Fan- und Werbeartikel


Geyer - Die leidenschaftlichsten Fußballfans schlafen in Bettwäsche mit den Farben und Symbolen ihrer Lieblingsklubs. Der Bundesliga-Zweitligist Dynamo Dresden bot seinem Anhang über den Sommer auch Frotteé-Strand- bzw. Liegetücher und Bademäntel in den Klubfarben Schwarz/Gelb an, um sich im Freibad oder demnächst in der Sauna als treue Fans bekennen zu können. Lieferant dieses jacquardgewebten Frottierprogramms war Brändl-Textil. Das kleine Unternehmen erweist sich als Multitalent in Sachen Fan-Artikel.

Auch Werbe- und Image-Artikel mit eingeschlossen, reicht die entsprechende Angebotspalette eben von Frottier - hier zumeist Handtücher in Vereinsfarben - über Mützen, Taschen, Bad- und Küchentextilien, Polo- bzw. T-Shirts, Schals und Socken bis hin zu Wimpeln und Fahnen. Besteller sind öfters Vereine wie Feuerwehr, Karneval oder Sport, Ausrichter von Sportveranstaltungen wie der Mountanbike-Deutschlandrundfahrt, der Bundesskispiele, von Husky-Rennen wie auch Firmen, die sich werblich in Erinnerung bringen oder ihr Image pflegen wollen. Die Fan-, Werbe- und Image-Artikel - vieles davon auch bestickt oder bedruckt - fertigt die im Erzgebirge ansässige Firma Brändl-Textil teils über verlässliche Subunternehmen der Region, aber auch darüber hinaus.

Von Bedeutung ist, dass Brändl jetzt seinen Abnehmern gegenüber fast ausschließlich als Produzent auftritt und kaum mehr als Großhändler. Für die Kunden ergibt sich daraus ein größeres Maß an Verlässlichkeit sowohl in der Qualität als auch im Liefertermin. Diese Vorteile weiß ganz offensichtlich auch der Ferrari-Lizenznehmer Lizenz by Niceman zu schätzen, mit dem Brändl-Textil im Geschäft ist. "Ganz gut", wie es heißt; für Folgeaufträge dürfte die wachsende Fan-Gemeinde von Formel 1-Seriensieger Michael Schumacher sorgen. Als vorteilhaft erweist sich in punkto Fan-, Werbe- und Image-Artikel die auch schon in den Branchensegmenten Haus- und Heimtextilien unter Beweis gestellte Flexibilität von Brändl-Textil. Der geschäftsführende Gesellschafter Siegfried Brändl: "Wir können unsere Kunden mit Klein- und Kleinstserien bedienen; das hat sich, in der gegenwärtig angespannten wirtschaftlichen Situation, schon bewährt." Als beredtes Beispiel werden Präsente bis hin zum personifizierten Einzelprodukt im Sublimationsdruck genannt. Solche T-Shirts fertigt Brändl auch in Microfaser als Funktionswäsche: "Egal ob nur ein Stück oder 100 Stück; entsprechend dem individuellen Bedarf."

Unterm Strich: Die Bemühungen von Brändl-Textil, sich in seiner Produktionssparte Werbe-, Image- und Fan-Artikel als zuverlässiger Partner zu beweisen, haben gefruchtet. Das Angebostssegment macht derzeit immerhin bis zu 15 Prozent vom Jahresgesamtumsatz aus.
aus Haustex 10/04 (Wirtschaft)