Erzstef

Mit Qualitätserzeugnissen überzeugen


Ehrenfriedersdorf - "Wie erreiche ich den Verbraucher am Besten?" Diese Fragestellung werde im Dialog mit dem Handel zur bevorstehenden Leipziger Fachmesse Comfortex zu den bestimmenden Gesprächsthemen gehören, meint Olaf Hörtzsch, Geschäftsführer der Erzgebirgischen Steppdeckenfabrik GmbH.

Für seine Firma habe er sie so beantwortet, dass die Devise nur heißen könne, sich weiter zu profilieren. Zur Messe den entsprechenden Nachweis zu führen, werde z.B. der neue Artikel München aus dem Bettdeckensegment Diamond Class in ausgemacht repräsentativer Aufmachung und Verpackung gezeigt.

Ein Bezugsstoff in Mischung von feinem Micro-Modal und Polyester (60/40 Prozent) und eine besonders bauschige, silikonisierte Polyester-Hohlfaserfüllung, das sind die prägenden Komponenten dieser Produkt-Neuentwicklung. Sie wird als Steppbett und Leichtsteppbett sowie in Duo- und Vierjahreszeiten-Version angeboten.

Aus dem geringen Gewicht von Bezug und Füllung resultiert der hohe Komfort des Erzeugnisses: "Beim Kauf überzeugt der angenehme Griff und die ausgezeichnete Anschmiegsamkeit. Passend zum Bett gibt es Kopfkissen mit Polyester-Faserbällchen-Füllung in gleichem Bezugsstoff mit Reißverschluss. Die Kissen kann sich der Schläfer individuell anpassen, indem er sich aus dem Nachfüllbeutel bedient.

Das Unternehmen zeigt zur Comfortex seine gesamte Produktpalette an Betten und Kopfkissen mit Füllungen aus Naturhaar, Daunen und synthetischen Fasern sowie ein breites Sortiment an Unterbetten und Auflagen. Die Präsentation wird ergänzt von Tagesdecken und Bettüberwürfen in attraktiven Dekorationsstoffen, die auch als Meterware erhältlich sind.

Mit dem gemeinsamen Problem von heimischer Industrie und Handel - wie der Verbraucher als kaufender Kunde zu gewinnen ist - hat sich erzstef-Geschäftsführer Olaf Hörtzsch grundsätzlicher beschäftigt.

Er sieht z.B. einen "Trend hin zum klassischen Bett" und meint, dass sich der Aufwand der letzten Jahre mit innovativen Produkten und Materialien am Markt nicht genügend in Form positiver Resonanzen widergespiegelt hat.

Weil beim Verbraucher das Thema Bettausstattung nicht wirklich populär sei und viele gar nicht wüssten, unter was für einer Zudecke sie eigentlich schlafen, diktiere vielfach der Preis den Bettenkauf. Olaf Hörtzsch: "Wenn man den Verbraucher für ein neues Produkt sensibilisiert und er sich zur Kaufentscheidung durchringen konnte, bringt die Industrie wieder neue Materialien auf den Markt und trägt so zur vollkommenen Verwirrung bei.

Wir können doch das Bett nicht alle halbe Jahre neu erfinden wollen! Der Ruf vor allem des Handels nach immer neuen Produkten ist meiner Meinung nach oft nur der Glaube, damit bessere Geschäfte zu machen. Aber nach wie vor werden die meisten Umsätze mit Artikeln gemacht, die schon Jahre im Markt etabliert sind. Was nicht heißt, dass wir als Hersteller uns trotzdem Neues einfallen lassen müssen. Steigende Importe aus China und Osteuropa stehen rückläufigen Verkaufszahlen gegenüber. Dies muss man besonders unter dem Aspekt betrachten, dass viele deutsche Hersteller eigentlich schon Osteuropäer sind."
aus Haustex 07/04 (Wirtschaft)