Vani

Persische Seide und Retro-Ziegler


Persische Seide und Ziegler-Teppiche sind die Spezialitäten des Importeurs Vani. Dabei ist die Seide wichtigster Umsatzträger; Vani ist damit seit 20 Jahren am Markt und bietet vor allem Ghoum-, aber auch Keschanteppiche an - sowohl klassisch als auch in moderner Farbgebung: Da kontrastieren beispielsweise Schwarz und Gold, oder Rot harmoniert mit Gold und Grün. Auch Seidenkelims stehen auf dem Programm: Webteppiche in einem hellen Goldton und modernerem Musterduktus; die Stücke werden in Täbriz gefertigt.

Im Ziegler-Bereich ist Vani seit fast zwei Jahren aktiv. Die in Pakistan geknüpften Teppiche mit zum Teil an die 70er Jahre erinnernden geometrische Formensprache passen gut zum derzeit aktuellen Retro-Look. Von dieser Ware verkauft Vani die größten Mengen.

Nicht fehlen darf natürlich der Teppich-Klassiker Nain; Vani bietet ihn hauptsächlich in 9-Lah-Verarbeitung an. Daneben sind Heris stark vertreten. Sie werden vor allem in die USA verkauft, wo sie überwiegend als Hotelteppiche eingesetzt werden. Da trifft es sich gut, dass Vani die meisten seiner Teppichqualitäten auch in Übermaßen auf Lager hat: Ziegler, Heriz, Keschan, Nain und natürlich Täbriz - mit dieser Provenienz hat Vani sein Unternehmen vor etwa 20 Jahren aufgebaut.

"Die meisten Händler wollen es entweder ganz klassisch oder ganz modern", weiß Amir Vani, Sohn des Firmengründers Mohammad Vani. Als "Trendware" sieht der Importeur seine halb geknüpften, halb gewebten Kelims mit entsprechender Hoch-Tief-Struktur. Auch die flachflorigen pakistanischen Gabbeh verkaufen sich gut.

Die Handelsgesellschaft Vani wurde 1986 von Mohammad Vani gegründet, nachdem dieser gut 40 Jahre lang in Teheran aktiv war und ca. 20 Jahre lang als Lieferant in Hamburg gearbeitet hatte. Sohn Amir Vani stieg 1995 in das Geschäft ein.
aus Heimtex Orient 06/04 (Wirtschaft)