Arte Espina baut Kapazitäten stark aus

Neubau ist logistisch auf die Zukunft ausgerichtet

Architektonische Glanzlichter setzt Theo van Dooren jetzt auf beiden Seiten der Autobahn E34, die aus dem Ruhrgebiet in die Niederlande führt. Fallen, von Deutschland aus kommend, auf der linken Seite der Fernverbindung schon jetzt die gigantischen Elefanten und das im indischen Baustil gehaltene Gebäude des Carpet Palace ins Auge, so werden demnächst auf der rechten Seite der Schnellstraße hinter Venlo ein "antiker andalusischer Turm" und eine hoch moderne auffallende schwarze Fassade mit viel Glas einen neuen Blickfang bilden.

Im Carpet Palace, ursprünglich optisch stark beeindruckender Show- und Verkaufsraum für klassische Orientteppiche ebenso wie für extravagante Designer-Modelle, hatte sich in den letzten Jahren Arte Espina als neue, auf Handtuft-Teppiche spezialisierte Tochtergesellschaft breit gemacht. Der überaus große Verkaufserfolg dieses neuen Sortimentsbereiches bei Theo van Dooren brachte es mit sich, dass ein Teil der stimmungsvollen Verkaufsfläche auch als Lagerareal für die handgetufteten Teppiche genutzt werden musste. Dies soll jetzt wieder anders werden.

Arte Espina erhält ein eigenes neues Gebäude auf der anderen Seite der Autobahn. Im November 2003 soll der ebenfalls architektonisch unübersehbare Neubau eröffnet werden. Die Lagerfläche wird gegenüber den bisherigen Gegebenheiten mit rund 6000 qm mehr als verdoppelt. In dem neuen Komplex sollen ein - wie im Carpet Palace - ebenfalls atmosphärisch anspruchsvoller Showraum, ein Lager mit allen logistischen Voraussetzungen für die Zukunft und eine auf die heutigen Anforderungen erweiterte Designabteilung eingerichtet werden. Die Designarbeit soll weiter differenziert und sensibilisiert werden. Schon in den alten Räumlichkeiten beschäftigte sich das Designer-Team nicht nur mit der Entwicklung neuer Muster, sondern analysierte Strömungen des Zeitgeistes aus allen Lebensbereichen, die sich dann letztlich in der klar gegliederten Dessinierung der handgetufteten Arte Espina-Teppiche niederschlugen.

Aber nicht nur im niederländischen Venlo werden die Kapazitäten deutlich ausgebaut. Bereits im März dieses Jahres hat der chinesische Produktionspartner von Arte Espina eine neue Fertigungsstätte in Betrieb genommen. Durch diese deutlich höhere Kapazität zeigt sich Arte Espina zum Herbstgeschäft wieder voll lieferfähig, nachdem es durch den in diesem Jahr überaus hohen Auftragseingängen zu Lieferengpässen gekommen war. Alle Artikel aus der erfolgreichen Kollektion werden jetzt wieder in Venlo bevorratet und sind kurzfristig lieferbar. Selbst eventuell noch auftretende Lieferschwierigkeiten, die bei dem einen oder anderen Dessin auftreten könnten, lassen sich jetzt nach Angaben von Carsten Gähle, Vertriebsleiter für Arte Espina in Deutschland, innerhalb von vier Wochen ausgleichen.
aus Heimtex Orient 05/03 (Wirtschaft)