Holzabsatzfonds Absatzförderungsfonds der deutschen Forst- und Holzwirtschaft

Holzabsatzfonds: Werben mit der überbetrieblichen Marke "Natürlich Holz"


Im Zeichen verschärfter Wettbewerbssituationen ist Gemeinschaftswerbung eine Möglichkeit der Branchenpräsentation. Als zentrale Marketingorganisation der deutschen Forst- und Holzwirtschaft gibt der Holzabsatzfonds seit Jahren Marktimpulse, um den Marktanteil von Holz nachhaltig zu stärken. Von dem Gemeinschaftsmarketing unter dem Dach "Natürlich Holz" profitieren letztlich alle Unternehmen, die Holz be- und/oder verarbeiten bzw. indirekt mit der Branche verknüpft sind. Dabei ist nach Ansicht von Lars Langhans, Pressesprecher des Holzabsatzfonds, die Verdrängung - etwa von textilen Bodenbelägen - eine Strategie, um den bestehenden Marktanteil auszubauen. Daneben versprechen das Erkennen von Wachstumsmärkten, die Erschließung neuer Zielgruppen, das Entwickeln von Produktneuheiten und kundenspezifische Systemlösungen sowie das Schaffen von Zusatznutzen und ideellen, emotionalen Mehrwerten nachhaltigen Erfolg. So eröffnet beispielsweise der Modernisierungsmarkt (Bauen im Bestand, Aus- und Umbau, Renovieren) dem Parkett Marktperspektiven.

Dabei sollten die Anbieter nicht einzig und allein das Thema Bodenbelag bewerben, sondern ihren Kunden umfassend Lust auf mehr Wohnqualität machen und die Argumente der Wohngesundheit nutzen, die allgemein für Holz und speziell für Parkett sprechen.

Glaubwürdigkeit ist höher

Die Gemeinschaftswerbung des Holzabsatzfonds verfolgt die (gesetzliche) Aufgabe, den Absatz von Holz und Holzprodukten zu fördern. Gegenüber betrieblicher Absatzförderung hat das Gemeinschaftsmarketing nach Ansicht von Langhans den Vorteil, dass der Holzabsatzfonds als überbetrieblicher Absender von Informationsmaterial bei den Verbrauchern und anderen Adressaten eine hohe Glaubwürdigkeit besitzt.

Seit 2001 stellt der Holzabsatzfonds die Dachmarke "Natürlich Holz" ins Zentrum seiner überregionalen und regionalen Werbung, erklärt die Vereinigung. Das Zeichen genieße einen hohen Bekanntheitsgrad, darüber hinaus bescheinigen die Verbraucher dem Zeichen Modernität und Einprägsamkeit.

Allein im vergangenen Jahr hat der Holzabsatzfonds durch Printanzeigen, Großplakate, Pressearbeit, Hörfunkspots sowie Messeauftritte rund 465 Mio. Werbe- und PR-Kontakte pro Holz hergestellt. Eine wachsende Zahl von Firmen greift "Natürlich Holz" lokal auf - meist in Form von kostenlosen Flaggen, Spannbändern, Großflächenplakaten, Postern und Anzeigenvorlagen. Dadurch entsteht eine Werbewirkung, die ein Betrieb in durchschnittlicher Größe alleine nie erzielen kann.

Gemeinschafts- und Individualwerbung schließen sich laut Langhans nicht aus, sie ergänzen einander. Alle Betriebe, die mit heimischem Holz arbeiten, können sich der erfolgreich laufenden Dachkampagne "Natürlich Holz" anschließen. Sie können das gleichnamige Zeichen aktiv nutzen und damit die hohe Wiedererkennung des Zeichens aus überregionalen Werbeträgern für die eigenen Werbezwecke verwenden - ohne ihre eigene "Handschrift" in der Kundenansprache zu verlieren.
aus Parkett Magazin 06/04 (Wirtschaft)