Holzabsatzfonds Absatzförderungsfonds der deutschen Forst- und Holzwirtschaft

Kontinuität in der Holzbaufachberatung sichergestellt


Der Holzabsatzfonds hat der Branche nun auch die Schriftenreihe "Informationsdienst Holz" sowie das umfangreiche Bildarchiv und die Adressdatenbank der insolventen Arge Holz gesichert.

"Schritt für Schritt kommt die Forst- und Holzbranche ihrem gemeinsamen Ziel näher, mögliche Negativfolgen durch die Insolvenz der Arge Holz zu verhindern", berichtet der Holzabsatzfonds. Unmittelbar nach der Handlungsunfähigkeit der Arge Holz seien bereits das regionale Beratungsnetzwerk und wichtige laufende Projekte der Holzbaufachberatung sichergestellt worden. Die Zielgruppenarbeit für Architekten, Planer und Bauherren, Baubehörden und Hochschulen könne als gerettet gelten.

Die Schriftenbestellung der Reihe "Informationsdienst Holz" erfolgt nach kurzer Zeit der Umstrukturierung von nun an wieder auf direktem Weg. Nach dem Erwerb der kompletten Schriftenreihe aus der Insolvenzmasse wird der Versand nun zukünftig über einen spezialisierten Dienstleister abgewickelt.

Skeptiker, die trotz dieser ersten Erfolge (noch) nicht so recht an den professionellen Fortgang der Holzbaufachberatung glauben mögen, fordert der Holzabsatzfonds auf, sich mit konstruktiven Ideen einzubringen. "Insbesondere möchte ich davor warnen, in einer äußerst schwierigen Situation, die der Holzabsatzfonds nicht zu verantworten hat, den Neubeginn, den wir in Zusammenarbeit mit den Verbänden der Holz- und Forstwirtschaft schaffen wollen, aus Nostalgie oder anderen Gründen grundlos zu gefährden", appelliert Dirk Alfter, Vorstandsvorsitzender des Holzabsatzfonds.

Die Aktivitäten gingen schon heute über bloße Rettungsmaßnahmen hinaus, so Alfter. So laufe eine Umfrage unter Architekten und Planern, um den zukünftigen Bedarf an Fachberatung und die Bedürfnisse der Zielgruppen exakt zu bestimmen. Zudem lasse der Holzabsatzfonds ein Gutachten erstellen, das die zusammen mit den Verbänden erarbeiteten Ansätze für eine bessere Verzahnung von fachtechnischer Beratung und Marketing in den Regionen überprüft. Bis ein umsetzungsreifes Konzept vorliegt, wird die regionale und Zentrale Fachberatung in der jetzigen Form weiter fortgesetzt. Parallel wird der neue Arbeitsbereich "Holzbau-Fachberatung" innerhalb des Holzabsatzfonds die Einhaltung der Gesamtstrategie, die Konzeption, Planung und Steuerung der Instrumente sowie multilaterale Zusammenarbeit und Transparenz gewährleisten. Für den neuen Arbeitsbereich liegt dem Holzabsatzfonds eine große Zahl von Bewerbungen vor, die jetzt bewertet werden, um schon bald ein motiviertes Team zu bilden.
aus Parkett Magazin 01/03 (Wirtschaft)