Ins dritte Jahr - mit Vito-clic

Erfolge auf dem heimischen Markt und im Export

Auch Vito "clickt" sich jetzt in die Reihe der Fertigparketthersteller ein, die ein System für die leimlose Verlegung anbieten: Ab September kommt Vito-clic auf den Mark, ein lizensiertes System, für das in den letzten Wochen die anlagentechnischen Voraussetzungen geschaffen wurden.

Nach intensiver Vorarbeit begannen Anfang August die Installationen im Werk in St. Veit/Kärnten: Von Homag neue Doppelendprofilierautomaten und von Mitutoya ein Schattenfugenprojektor zur Kontrolle der Profilgenauigkeit. Die Montage während der sommerlichen Betriebsferien erforderte zehn Tage. Ab Mitte August soll die Produktion des Vitoclic-Parketts anlaufen.

Seine Startphase hat Vito gut bewältigt. Das gilt für das Unternehmen insgesamt. In nur zwei Jahren seit der Gründung im Sommer 2000 habe Vito europaweite Kontakte knüpfen können, unterstreicht Geschäftsführer Georg Grün. In 23 Ländern sind die Kärntner mit Exklusivpartnern vertreten: In Österreich, Deutschland, Schweiz, Italien, Spanien, Portugal, Zypern, Israel, Türkei, England/ Irland, Frankreich, Holland und Belgien. Hinzu kommen Einzellieferungen - beispielsweise nach Slowenien, Dänemark und Norwegen.

In Deutschland wird Vito-Parkett vom Parkettimporteur Karl-Heinz Heift vertrieben. In Österreich hat Vito im eigenen Handelsunternehmen M-Holz eine wesentliche Stütze, darüber hinaus hat die Marke in Großvertriebsformen wie Öbau, Baywa, OBI und Hornbach sowie beim Facheinzelhandel Eingang gefunden. Unter den Exportländern gilt der deutsche Markt derzeit auch für Vito als problematisch. Aus fast allen anderen Ländern berichtet Geschäftsführer Georg Grün von positiven Geschäftsverläufen, wobei die verschiedenen Vito-Produkte unterschiedlich zum Zuge kommen. In Südeuropa wird ein wesentlicher Teil des Objektgeschäfts mit Vitolight, dem Dreischichtparkett mit 3 mm Decklage, gemacht, in der Schweiz wird für diesen Einsatzbereich das Zweischichtparkett Vitolino bevorzugt.

Noch bei weitem nicht am Ziel ist Vito nach eigenem Bedauern bei den Öloberflächen: 1,7 % seien ein "erschreckend niedriger Anteil", meint Georg Grün und gibt zu verstehen, dass dieses Angebotssegment in Zukunft mehr Beachtung verdient.

Von zentraler Bedeutung ist für Vito die Position des Exportleiters. Erwartet wird, dass sich dessen Einsatzradius und Aufgabenfeld weiter ausweiten werden. Daraus resultiert die Notwendigkeit, diese Arbeit unmittelbar ins Unternehmen einzubinden. Ausdrücklich bedauert wird von Vito die Trennung von Harald Göttel, der als Exportleiter erfolgreich, aber zum Umzug nach Kärnten nicht bereit war.


Werk St. Veit

Beschäftigte: 38 in der Produktion, 4 Techniker
Monatsausstoß: 40.000-45.000 qm Parkett.
Produktionsanteile: 42 % Vitolight mit 3 mm Decklage, 38 % dreischichtiger Schiffsboden mit 4 mm blockverleimter Decklage, 13 % Zweischichtparkett Vitolino,
7 % Landhausdielen
Öloberflächen: 1,7 %
aus Parkett Magazin 04/02 (Wirtschaft)