Karl Pedross AG

Pedross im Rückblick


Das Unternehmen wurde 1956 in Latsch als Ein-Personenunternehmen von Karl Pedross gegründet. Als ausgebildeter Schreinermeister startete er als Parkettleger mit eigener Massivparkettproduktion. Die günstige Unternehmensentwicklung - Pedross beschäftigte schon bald neun Mitarbeiter - wurde durch den aufkommenden Boom des Teppichbodens jäh gebremst. Karl Pedross reagierte schnell, beendete die Massivparkettproduktion und stieg Anfang der 70er Jahre zu 100% in die Leistenfertigung ein.

Begonnen wurde mit der Herstellung der verpressten Leiste, der sog. Euroform-Leiste, die heute mit 750.000 Laufmeter/Jahr immer noch produziert wird. Vermarktet wurde damals in erster Linie in Italien und den Niederlanden. In beiden Ländern wird dieses Profil auch heute noch in erheblichen Mengen eingesetzt. Ende der 70er Jahre ist dann der Entschluss gereift, als Alternative zur Massivleiste die Furnier ummantelte Leiste zu produzieren. Die ersten Furniere wurden in Handarbeit aufgelegt. "Mit diesen Handmustern ist der Vater, den man getrost als Pionier dieser Leiste bezeichnen kann, durch die Welt gezogen", erinnert sich Martin Pedross. Mit gewaltiger Resonanz. Ihm wurde nahegelegt, in die Herstellung dieses Produktes zu investieren, und er hat diesen Schritt gewagt. Im deutschsprachigen Raum stellte sich der Erfolg sofort ein. Es kamen die Benelux-Länder hinzu, dann Frankreich, auch der Nahe Osten (Jordanien, Ägypten). Dann gab es jähe Einbrüche durch das Hochwasser 1987 mit vierwöchigem Betriebsstillstand. Die nächste größere Unterbrechung verursachte der Großbrand 1991, als über sechs Monate nicht produziert werden konnte.

Nach diesen Rückschlägen wurde enorm investiert. 1995/96 in ein zweites Werk mit insgesamt 11.000 qm auf zwei Ebenen. 2000/2001 kam noch einmal die gleiche Fläche wiederum auf zwei Ebenen hinzu. Parallel wurde 2000 in ein neues Verwaltungsgebäude investiert.
aus Parkett Magazin 05/05 (Wirtschaft)