Mehrwertsteuer

Problematik nicht ausreichend gelöst


Köln - Auf der März-Sitzung berichteten die BTE-Präsidiumsmitglieder über einen meist guten Start ins Jahr 2006. Vor allem im Januar sorgte die winterliche Witterung für eine sehr gute Saisonräumung, doch seit Ende Februar behindert die anhaltende Kälte den Beginn der Frühjahrssaison im breiteren Markt zum Teil massiv. Insgesamt berichteten aber alle Präsidiumsmitglieder von einer deutlich besseren Konsum-Stimmung der Kunden.

Zum insgesamt erfolgreichen Start ins Jahr trug auch der Winter-Schluss-Verkauf bei. Zwar gab es bereits ab Weihnachten größere Reduzierungsaktionen, doch nutzen nach wie vor viele Kunden den WSV als Höhe- und Abschlusspunkt der Schnäppchenjagd. Positiv bewertet wurde in diesem Zusammenhang, dass im Vergleich zur Saison 2004/05 die Rabatt- und Preisaktionen insgesamt später einsetzten und auch beim WSV-Starttermin deutlich weniger Firmen vorpreschten, so dass der gewünschte PR-Effekt auch eintrat.

Aufgrund dieser Erfahrungen sprach sich das BTE-Präsidium für einen erneuten gemeinsamen Schluss-Verkauf im kommenden Sommer aus. Der BTE wird sich mit den wichtigsten werbetreibenden Händlern in Verbindung setzen, um wieder eine möglichst breite Termin-Übereinstimmung zu erreichen.

Besorgt äußerte sich das Präsidium über die teilweise mangelnde Berücksichtigung der zum 1. Januar 2007 geplanten Mehrwertsteuer-Erhöhung seitens der Industrie. Zu viele Lieferanten hätten sich noch gar keine Gedanken darüber gemacht, wie die Spanneneinbußen auszugleichen sind.

Denkbar sei z.B. auch eine weitere Optimierung der Wertschöpfungskette, um Kosten zu sparen. Das BTE-Präsidium fordert deshalb die Industriepartner eindringlich auf, entsprechende Lösungen zu erarbeiten, damit der Textilfachhandel ab 2007 eine auskömmliche Rendite erzielen kann.
aus Haustex 04/06 (Wirtschaft)