Olbrich GmbH

Olbrich und Storck wieder separat


Die Kooperation zwischen den beiden Maschinenbauern Olbrich und Storck ist beendet. Man sei mit der Preissituation unzufrieden gewesen, heißt es. Nach der Trennung von Storck hat Olbrich kräftig in technisches Know-How investiert, um künftig selber Siebdruckanlagen für die Tapetenindustrie herstellen und vertreiben zu können und sich hier als kompetenter Anbieter zu profilieren. Mittelfristig will das Unternehmen auf digitale Technik setzen und denkt hier in Zeiträumen von mehreren Jahren. Zwar gibt es bereits erste Bordürenkollektionen im Digitaldruck, generell sei das hochflexible Verfahren aber aufgrund der langsamen Druckgeschwindigkeit zur Zeit noch nicht konkurrenzfähig.

Mit 420 Mitarbeitern fuhr Olbrich im Jahr 2001 einen Umsatz von über 60 Mio. EUR ein. Im tschechischen Zweigwerk, wo lohnintensive Teile gefertigt werden, realisierten 170 Mitarbeiter weitere 16 Mio. EUR. Insgesamt entfielen 70 % auf den Export - im Tapetenbereich sogar 80 % - und 30 % auf den deutschen Markt. Ausschließlich Osteuropa ist im Export das Zielgebiet, auf der Messe wurden aber auch Kontakte nach Japan hergestellt.
aus BTH Heimtex 02/02 (Wirtschaft)