Clarissa Wohnaccessoires GmbH & Co. KG

Clarissa hat 2000 die Produktionsfläche verdreifacht


Insgesamt zufrieden zeigt sich Clarissa-Geschäftsführer Dirk Gruhn mit dem vergangenen Jahr - obgleich es für den Badteppich-Anbieter "ein außergewöhnliches Jahr" gewesen sei. Grund war die im Herbst 1999 begonnene Errichtung eines neuen Betriebsgebäudes in Detmold. Etwa einen Kilometer von der alten Wirkungsstätte entfernt, wurde für über 1,5 Mio. DM eine dreifach größere Produktionsfläche geschaffen - von 500 auf 1.500 qm. Der Umzug im Sommer 2000 brachte nicht nur zum ersten Mal in der Firmengeschichte dreiwöchige Betriebsferien mit sich, sondern auch "kleine Probleme", die mittlerweile behoben sind.

"Wir müssen den Anforderungen des Service gerecht werden", erklärt er die Investition. Anders als viele Mitbewerber besitzt Clarissa kein eigenes Lager, sondern betreibt reine Auftragsfertigung. "Wir sind in Zusammenarbeit mit dem Handel ein Problemlöser für den Endverbraucher." Will heißen: jeder Kunde erhält auf Wunsch in Farbe, Form, Design und Florhöhe einen Unikat-Teppich.

Diese Form des Vertriebes benötigt einen Fachhandel, der stark in der Beratung ist. Gruhn weiß: "Wir müssen Lösungen finden, wie unser Kunde dem Endverbraucher unsere Leistung nahe bringen kann." Dazu hat das Unternehmen den Personalentwickler und Marketingberater Martin Köller engagiert. Der findet: "Badteppiche werden im Vergleich zu Fliesen und Armaturen immer noch als Stiefkind behandelt. Wir müssen mit unserem Produkt näher an den Konsumenten heran und ihm zeigen, dass individuelle Gestaltung möglich ist, dass er seinen persönlichen Teppich frisch aus der Produktion erhält. Nur so können wir uns von Massenanbietern abheben."

Deutschland ist Hauptabnahmeland für Clarissa. Das Hausgebiet liegt in Nordrhein-Westfalen, mit Tendenz Richtung Süden. Seit vier Monaten existiert ein Außendienst in Österreich. Aber auch das norddeutsche Feld soll in Zukunft stärker beackert werden.
aus BTH Heimtex 02/01 (Wirtschaft)