Wohnzentrum Zurbrüggen mit Arte Espina-Sonderschau

Farbenpracht weckt Neugier


Auf der einen Seite weihnachtete es sehr, auf der anderen Seite erstreckte sich das vielfältige Angebot der Teppichabteilung. Dazwischen sprangen den Kunden leuchtende Farben ins Auge. Zwischen silbrigem Weihnachtsschmuck und den ganz normalen Teppichstapeln hatte das Wohnzentrum Zurbrüggen in Bielefeld auf rund 200 qm Verkaufsfläche im November eine Sonderschau mit Arte Espina-Teppichen platziert, die sich nicht nur als vielbeachteter Blickfang, sondern als echter Umsatzbringer erwies.

Das Wohnzentrum Zurbrüggen in Bielefeld zählt zu den führenden Einrichtungshäusern der Region Ostwestfalen. Die Zurbrüggen-Gruppe, die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen feiert, betreibt neun Standorte: Vier Wohnzentren für den beratungsintensiven gehobenen Bedarf mit jeweils etwa 30.000 qm Verkaufsfläche, ein Z-2-Haus für junges Wohnen in Bielefeld, wovon zwei weitere Niederlassungen in Unna und Delmenhorst geplant sind sowie über vier Osca-SB-Märkte - alle innerhalb eines Jahres eröffnet. Mit diesen verschiedenen Geschäftstypen deckt das Familienunternehmen alle Kundenanforderungen ab und hat 2003 mit 1.500 Mitarbeitern den Umsatz auf 280 Mio. EUR steigern können.

Mit 1.100 qm Verkaufsfläche verfügt das Zurbrüggen-Haus in Bielefeld wohl über das größte Teppichangebot in der Region. Das Sortiment ist hier breit gestreut. Klassische Orientteppiche aus nahezu allen Knüpfländern finden sich hier ebenso wie modern gestaltete Nepal-Teppiche, die nach Auskunft von Abteilungsleiter Uwe Naß nach wie vor stark im Trend liegen, zumal Zurbrüggen Individualanfertigungen von Nepal-Teppichen in eigener Regie vornimmt.

Trotz der Breite und Tiefe des Angebotes ging die allgemeine Teppichflaute auch an dem Wohnzentrum in Bielefeld nicht spurlos vorüber. "Der Teppich hat im Bewusstsein der Kunden keinen allzu hohen Stellenwert, wenn er überhaupt noch im Bewusstsein vorhanden ist", klagt Naß. Das hat sich mit der Arte Espina-Sonderschau erheblich geändert: Die Farbenvielfalt, die Intensität der einzelnen Farbgruppen der modern gestalteten Handtuft-Teppiche, großzügig und nach allen Seiten offen auf einer Fläche von rund 200 qm präsentiert, wirkte wie ein Magnet.

Nicht nur die Teppiche selbst, sondern auch das Displaymaterial mit der Personifizierung der einzelnen Teppichlinien und der Darstellung der Lebensstile weckten die Neugierde und die Kauflust. Die Sonderschau präsentierte sich so als Inszenierung eines zeitgemäßen Lebensgefühls. Sie war Impulsgeber, löste Kaufwünsche aus, die sich auch auf andere Abteilungen übertrugen. Viele der neugierig gewordenen Kunden fanden den Weg in die normale Teppichabteilung und kauften dort. Die Teppichabteilung insgesamt konnte während der sechswöchigen Präsentation ihren Umsatz nahezu verdreifachen.

Zurbrüggen, normalerweise werblich mit Zeitungsbeilagen und Prospekten überaus aktiv, hatte die Arte Espina-Aktion kaum heraus gestellt. Nur am Rande wurde hin und wieder auf die Sonderausstellung verwiesen. Diese Zurückhaltung wird als eine Art Erziehungsprozess gesehen. "Die Kunden sollen lernen, dass es sich immer lohnt, einmal bei Zurbrüggen herein zu schauen", erklärt Uwe Naß. "Sie sollen neugierig werden. Irgendeine Überraschung werden wir immer parat haben." So soll die Eventfläche mit wechselnden Aktionen zu einem festen Bestandteil im Verkaufsgeschehen werden. Die nächste Sonderschau ist bereits geplant: "Modern meets Classic" wird sie heißen. Hochmoderne Polstermöbel werden dabei im harmonischen Zusammenspiel mit klassischen Orientteppichen des Pakistan-Spezialisten Ahmed aus Korntal-Münchingen präsentiert.
aus BTH Heimtex 01/04 (Marketing)