LDT-Adria-Challenge

Branchen-Event der Superlative


Nagold - Bereits zum dritten Mal veranstaltete die LDT Nagold Mitte dieses Jahres einen Segeltörn vor der landschaftlich reizvollen Küste Dalmatiens. Zehn Hochseeyachten, deren Crews sich aus Studenten, Ehemaligen, Vorständen, Unternehmensvertretern, Personaltrainern, der Präsidentin des Schuhhandelsverbandes, Brigitte Wischnewski, sowie dem Kaufmännischen Geschäftsführer der LDT, Manfred Mroz, zusammensetzten, legten von Trogir aus ca. 168 Seemeilen quer durch die kroatische Adria zurück.

Es galt Neues zu entdecken, eine "Challenge" also, eine "Herausforderung" an Mensch und Material. Eingeladen hierzu hatte die LDT, 64 Crewmitglieder waren schließlich "mit im Boot". Finanziert wurden die Charteryachten erneut von namhaften Firmen der Branche. Jede Yacht hatte ihr Patenunternehmen! So konnte über Funk jeder auf See hören, wie sich die "Gabor, die Sioux, die Rieker, die Goretex, die Remonte, die Unisa, die Ecco, die SaBu, die Ricosta und die Marc" über aktuelle Kursänderungen, Wettervorhersagen und andere relevante Dinge austauschten. Auch die Firma Birkenstock war "mit an Bord", hatte sie doch im Vorfeld alle Crewmitglieder mit Badeschuhen ausgestattet. Einar Leichsenring, der freiberuflich als Personaltrainer an der LDT doziert, sowie sein Kollege Martin Göres spornten die Crews, die zuvor in fünf Nationen eingeteilt worden waren, tagtäglich mit neuen Aufgaben an, Höchstleistungen zu vollbringen.

An der Tagesordnung waren neben nautischen Aufgabenstellungen die Durchführung eines "Dinghi-Rennens (Schlauchbootrennen)", die Ausrichtung eines fünfgängigen Geschäftsessens mit brasilianischen, russischen, ägyptischen, südafrikanischen sowie chinesischen Speisen und Getränken auf dem Kai von Stari Grad gleichwohl wie eine "Kollektionserstellung" und deren Darbietung im Rahmen einer Fashion-Show im wunderschönen Hafenstädtchen Hvar - ein farbenfroher wie auch kreativer Höhepunkt der 3. LDT-Adria-Challenge, dargeboten von hoch motivierten "Models" vor einem begeisterten Publikum.

Seglerisch eine Herausforderung war gleich der erste Tag der Challenge, der so manchen empfindlichen Magen bei 30 Knoten Wind und stürmischer See aus dem Gleichgewicht gebracht hatte. Aber man war ja vorgewarnt - ein Zuckerschlecken sollte es ja auch nicht werden. Wie zuvor in den Jahren 2003 und 2004, sollte natürlich auch diesmal eine Regatta den seglerischen Höhepunkt und Abschluss darstellen. Gleichwohl zeigten sich auch hier gewisse Parallelen des Events zur Modebranche: Das Wetter stellt oftmals die Weichen, so dass zwar auch am letzten Tag temporär ein tolles Segelwetter herrschte, an eine Regatta aufgrund der anhaltenden Flaute jedoch nicht zu denken war.

Am 5. Mai zurück in Trogir, dem kleinen Yachthafen unweit von Split, verbrachte man den Abschlussabend mit Lobesreden und Dankesworten. Bei gegrilltem Fisch, Cevapcici und Rotwein aus der Region ließ man die vergangene Woche noch einmal Revue passieren. Gebracht hat es viel, so die einmütige Aussage aller Beteiligten. Alle waren stolz, an diesem Event teilgenommen zu haben.
aus Haustex 09/06 (Wirtschaft)