Hornitex

Übernahme-Angebote mit Frist bis zum 14. Januar


Der Poker um Hornitex geht in die letzte Runde: Die Gläubigerausschüsse haben Ende November einstimmig beschlossen, für die Abgabe verbindlicher Übernahme-Angebote eine Frist bis zum 14. Januar 2002 zu setzen. Die Gebote sollen neben exakten Kaufpreisen auch Angaben über die Zahl der Mitarbeiter enthalten, die an den einzelnen Standorten übernommen werden.

Wie Insolvenzverwalter Dr. Werner Schreiber mitteilt, habe es bis dato entgegen anderslautender Pressemitteilungen weder für die Hornitex-Gruppe insgesamt noch für einzelne Unternehmen konkrete Angebote gegeben. Interesse geäußert hätte aber etliche Investoren, darunter die Hornitex-Mitbewerber Pfleiderer und Homanit wie auch die Risiko-Kapitalgesellschaft Bridgepoint Capital, die schon die Bremer Lloyd-Werft übernahm. Schreiber betonte noch einmal das Ziel, neben dem Erhalt der Standorte auch möglichst viele Arbeitsplätze zu sichern. Doch dürfe dabei der rechtliche Anspruch der Gläubiger - vor allem der zahlreichen durch die Insolvenz geschädigten Lieferanten und kleinen Dienstleister - nicht übersehen werden, dem im Gläubigerinteresse besten Angebot den Zuschlag zu geben. Ab dem 21. Januar 2002 finden sich die Gläubigerausschüsse dann erneut zusammen, um die bis dahin vorliegenden verbindlichen Angebote zu prüfen.
aus BTH Heimtex 12/01 (Wirtschaft)