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Goodweave / Trans Fair e.V.
"Im Jahr 2000 wurden Teppiche mit dem Rugmark-Siegel im Wert von 47,9 Mio. Mark nach Europa importiert. Dies bedeutet eine Steigerung von 2 % gegenüber dem Vorjahr", berichtete Geschäftsführer Dieter Overath anlässlich der Vorstellung des Jahresberichtes von Transfair (Verein zur Förderung des fairen Handels mit der Dritten Welt) und Rugmark (Initiative gegen illegale Kinderarbeit) in Bonn. Eine Erfolgsbilanz in Anbetracht der Tatsache, dass die weltweite Orientteppichproduktion im letzten Jahr insgesamt rückläufig war.
Das Siegel wird für Teppiche aus Indien, Nepal und Pakistan vergeben, die ohne illegale Kinderarbeit hergestellt wurden. 28 Firmen beteiligen sich allein in Deutschland an dem System. Im letzten Jahr konnten fast 500.000 Mark Lizenzgebühren eingenommen werden, die größtenteils in den Herstellerländern für Kontrolle und Projektarbeit zur Verfügung stehen.
Die Inspektoren der Organisation haben bisher mehr als 1.800 Fälle von Kinderarbeit aufgedeckt. Sie kontrollieren rund 35.000 Knüpfstühle in Indien und Nepal. Mehr als 25 % aller indischen Knüpfstühle werden auf Rugmark-Bedingungen hin überprüft. In Nepal, wo die Teppichindustrie den zweitwichtigsten Handelszweig darstellt, werden sogar mehr als 60 % kontrolliert. Laut einer aktuellen Unicef-Studie konnte hier dank Rugmark die Kinderarbeit in der Teppichindustrie auf unter 4 % gesenkt werden. Erstmals wurden im letzten Jahr auch zahlreiche Knüpfwerkstätten in Pakistan in das Lizenzierungs-
system aufgenommen.
Seit Bestehen der Initiative wurden mehr als 2 Mio. Teppiche mit dem Siegel verkauft. Deutschland stellt das wichtigste Abnehmerland dar. An Lizenzgebühren kamen allein hier rund 2,5 Mio. Mark zusammen.
Um den Teufelskreis zwischen Armut und Kinderarbeit zu durchbrechen, führt Rugmark für die ehemaligen Teppichkinder und deren Familien Sozial- und Bildungsprogramme durch. In Indien unterhält Rugmark 5 Schulen für etwa 1.200 Kinder. Im Rehabilitationszentrum Balashrya in Gopiganj werden die befreiten Kinderarbeiter aufgenommen und erstmals medizinisch und psychologisch betreut. Außerdem werden umfangreiche Berufs- und Erwachsenenbildungsprogramme angeboten. In Nepal betreibt Rugmark in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hilfsorganisationen 4 Rehabilitationszentren. In Pakistan werden 2 Grundschulen unterstützt, 4 weitere sollen dazukommen. Darüber hinaus finanzieren die Hilfswerke Brot für die Welt, Misereor, Terre des Hommes und Unicef weitere 10 Projekte, in denen rund 4.000 Kinder unterrichtet werden. aus Heimtex Orient 03/01 (Wirtschaft)
Unicef bescheinigt Rugmark erfolgreiche Arbeit in Nepal
"Im Jahr 2000 wurden Teppiche mit dem Rugmark-Siegel im Wert von 47,9 Mio. Mark nach Europa importiert. Dies bedeutet eine Steigerung von 2 % gegenüber dem Vorjahr", berichtete Geschäftsführer Dieter Overath anlässlich der Vorstellung des Jahresberichtes von Transfair (Verein zur Förderung des fairen Handels mit der Dritten Welt) und Rugmark (Initiative gegen illegale Kinderarbeit) in Bonn. Eine Erfolgsbilanz in Anbetracht der Tatsache, dass die weltweite Orientteppichproduktion im letzten Jahr insgesamt rückläufig war.
Das Siegel wird für Teppiche aus Indien, Nepal und Pakistan vergeben, die ohne illegale Kinderarbeit hergestellt wurden. 28 Firmen beteiligen sich allein in Deutschland an dem System. Im letzten Jahr konnten fast 500.000 Mark Lizenzgebühren eingenommen werden, die größtenteils in den Herstellerländern für Kontrolle und Projektarbeit zur Verfügung stehen.
Die Inspektoren der Organisation haben bisher mehr als 1.800 Fälle von Kinderarbeit aufgedeckt. Sie kontrollieren rund 35.000 Knüpfstühle in Indien und Nepal. Mehr als 25 % aller indischen Knüpfstühle werden auf Rugmark-Bedingungen hin überprüft. In Nepal, wo die Teppichindustrie den zweitwichtigsten Handelszweig darstellt, werden sogar mehr als 60 % kontrolliert. Laut einer aktuellen Unicef-Studie konnte hier dank Rugmark die Kinderarbeit in der Teppichindustrie auf unter 4 % gesenkt werden. Erstmals wurden im letzten Jahr auch zahlreiche Knüpfwerkstätten in Pakistan in das Lizenzierungs-
system aufgenommen.
Seit Bestehen der Initiative wurden mehr als 2 Mio. Teppiche mit dem Siegel verkauft. Deutschland stellt das wichtigste Abnehmerland dar. An Lizenzgebühren kamen allein hier rund 2,5 Mio. Mark zusammen.
Um den Teufelskreis zwischen Armut und Kinderarbeit zu durchbrechen, führt Rugmark für die ehemaligen Teppichkinder und deren Familien Sozial- und Bildungsprogramme durch. In Indien unterhält Rugmark 5 Schulen für etwa 1.200 Kinder. Im Rehabilitationszentrum Balashrya in Gopiganj werden die befreiten Kinderarbeiter aufgenommen und erstmals medizinisch und psychologisch betreut. Außerdem werden umfangreiche Berufs- und Erwachsenenbildungsprogramme angeboten. In Nepal betreibt Rugmark in Zusammenarbeit mit verschiedenen Hilfsorganisationen 4 Rehabilitationszentren. In Pakistan werden 2 Grundschulen unterstützt, 4 weitere sollen dazukommen. Darüber hinaus finanzieren die Hilfswerke Brot für die Welt, Misereor, Terre des Hommes und Unicef weitere 10 Projekte, in denen rund 4.000 Kinder unterrichtet werden. aus Heimtex Orient 03/01 (Wirtschaft)