Mitteramskogler

Thermoholz mit positiver Ökobilanz

Die unabhängige eidgenössische Materialprüfanstalt EMPA hat dem Thermoholz des österreichischen Traditionsunternehmens Mitteramskogler im Rahmen der 2005 gestarteten Lebenszyklusanalyse "LCA report on thermoflooring" eine positive Ökobilanz bescheinigt. Der CO2-Ausstoß bei der Produktion beträgt inklusive Holzeinschlag und Transport zum Sägewerk 124 kg CO2-Äquivalente pro Kubikmeter Thermoholz. Zum Vergleich: Beim Tropenholz Parana Pine und seinem Transport nach Europa beträgt dieser Wert 730 kg. Die Umweltvorteile von Thermoholz gehen sogar noch weiter. In der Gebrauchsphase werden keine Chemikalien ausgewaschen und bei einer Entsorgung kann Thermoholz thermisch verwertet werden.

Mitteramskogler hat unter der Dachmarke Mirako Thermoholzprodukte entwickelt, die nach eigenen Angaben jedes Tropenholz ökologisch in den Schatten stellen und zudem durch extreme Widerstandsfähigkeit punkten. In dem Zusammenhang beklagt Hubert Mitteramskogler, dass "rund 80% der österreichischen Outdoorböden aus Tropenholz bestehen". Er hält das für einen Sündenfall, da Konsumenten leicht auf nachwachsende Alternativen aus heimischen Hölzern zurückgreifen könnten.

Weil auch kommunale Bauträger immer mehr auf Thermoholz setzen, erwartet Mitteramskogler für das Geschäftsjahr 2010 eine Verdoppelung des Umsatzes von Mirako Outdoor. Nassräume sind ein weiterer Einsatzort für Thermoholz. Für den unter der Bezeichnung Miraqua angebotenen Holzboden werde ausschließlich PEFC-zertifiziertes Holz aus heimischen und nachhaltig bewirtschafteten Wäldern eingesetzt werden.
aus Parkett Magazin 03/10 (Marketing)