Plauener Spitze

In Verkaufsschau "hautnah" umgesetzt

Plauen - Jüngst stellte sich Plauener Spitze einmal nicht in Form von Heimtextilien vor, sondern "hautnah" umgesetzt als Stoff und modisches Accessoires in Designerstücken eleganter Abendroben. Die Verkaufsschau bestritten gemeinsam Modedesigner u. a. aus Berlin, Leipzig und München wie auch aus Chemnitz und Lichtenwalde.

Für einen Tag verwandelte sich dazu die ehemalige Galerie e.o.plauen in einen Showroom. Veranstalter war das Deutsche Innovationszentrum für Stickerei e. V. Insgesamt beteiligten sich elf Mitglieder des Vereins. Gemeinsam gezeigt wurden Kleider, Blusen, Tops, modische Accessoires wie Schmuck oder Schals, allesamt Auszüge aus ihren aktuellen, unter Verwendung von Plauener Spitze und Stickereien entstandenen Kollektionen. Bereits Mitte vergangenen Jahres hatten vier vogtländische Unternehmen der Spitzen- und Stickereiindustrie mit Designern zusammengearbeitet. Die Ergebnisse waren wie in diesem Jahr auf der Fashion Week Berlin präsentiert worden.

Der Verein Deutsches Innovationszentrum für Stickerei versteht sich als aktiver Dienstleister der Stickereibranche in der Region Plauen-Vogtland. Er vereint seit 2007 Unternehmen, Forschungs- und Bildungseinrichtungen sowie private Personen. Derzeit zählt der Verein 40 Mitglieder. Das Deutsche Innovationszentrum für Stickerei will zugleich eine Beziehung der ganz besonderen Art befördern, wie Geschäftsführerin Kathrin Floß dazu informiert. Erzielen doch die Spitze- und Stickereitraditionen - gepaart mit neuen, zukunftsweisenden technischen Entwicklungen dieser Betriebe - große Fernwirkung auf den unterschiedlichsten Ebenen wie Wirtschaft, Kunst und Kultur oder Tourismus. In dem Zusammenhang begleitet der Verein beispielsweise Branchen und Technologie übergreifende Projekte oder initiiert Workshops, internationale Fachtagungen und Wettbewerbe, welche die Zusammenarbeit der Branche mit Designern, Zulieferern und Textilveredlern fördern.
aus Haustex 03/11 (Marketing)