Greenline Floor

Resistenter Betonboden auf ökologischer Basis


Betonböden sind sehr stabil. Ohne eine entsprechende Veredelung sind allerdings auch sie einem Verschleiß ausgesetzt. Erosionen durch schleifende Beanspruchung, abrasive Medien wie Quarzsande, Belastungen durch aggressive Medien wie Laugen, Säuren und Öle können Veränderungen herbeiführen, die eine Sanierung erfordern.

Bei Industrieböden aus Kunstharzen kommt es dazu, dass die Schutzbeschichtungen nach acht bis zehn Jahren aufwendig aufgearbeitet werden müssen, weil sie zerkratzt oder beschädigt sind. Teilweise werden sie durch Wasser unterlaufen, sodass sie sich großflächig lösen. Die Sanierung der Beschichtungen führt aufgrund der Aus- und Einräumarbeiten sowie durch die Aushärtungszeiten der Kunstharze zu einem Betriebsstillstand, der bis zu sieben Tage dauern kann.

Ganz anders ist dies bei dem Verfahren, das von dem Unternehmen Greenline Bodensysteme in einem jahrelangen Prozess entwickelt wurde und nun unter dem Label Greenline Floor angeboten wird. Zunächst wird die Oberfläche abgeschliffen. Schon während dieses Vorgangs wird eine Imprägnierung aufgetragen, damit eine gewisse Eindringtiefe erreicht wird. Dadurch wird die Matrix des Betons verändert. Nach dem Polieren und Veredeln wird der Boden nochmals imprägniert und erhält seine Ölbeständigkeit, Säure- und Laugenresistenz sowie seine Wasserdichte. Die besonderen Eigenschaften des Betonbodens werden ohne belastende Epoxidharze oder dergleichen erreicht. Sämtliche Imprägnierungen basieren auf mineralischer Basis. Deshalb bezeichnet Greenline Bodensysteme seine Entwicklung als ökologischen Industrieboden.

Ein bedeutender Vorteil dieses Verfahrens ist, dass die Arbeitsschritte unter laufendem Betrieb durchgeführt werden können. Sie sind absolut staubfrei, die Oberfläche ist bereits kurz nach der Bearbeitung begehbar. Selbst bei Baustellen oder in kalten Hallen lassen sich die Greenline Floors einbauen. Während Beschichtungen oft eine Temperatur von 12C benötigen, um aushärten zu können - was vor allem im Winter auf Baustellen zu großen Verzögerungen führen kann - entfällt bei Greenline Floor diese Einschränkung. Sobald eine Halle 5 C aufweist, kann mit der Bearbeitung begonnen werden. Eine Betriebsunterbrechung entfällt.

Nicht nur darin ist der wirtschaftliche Vorteil des Verfahrens zu sehen. Die Anschaffungskosten sind bis zu 20 % günstiger als ein beschichteter Industrieboden. Die Folgekosten, die für die Wartung und Reinigung eingerechnet werden müssen, reduzieren sich auf ein Minimum.

Maximiert wurden hingegen die Sicherheitsaspekte: Die Böden sind durch ihre rutschhemmenden Eigenschaften als unfallverhindernd eingestuft worden und zudem nicht brennbar. Bei entsprechender Pflege mit den Greenline Polish Pads haben sie einen nahezu unbegrenzten Bestand, ohne sich optisch zu verändern. Je nach Schleiftiefe erhält der Boden eine terrazzoähnliche Anmutung. Dies und die technischen Eigenschaften gilt es zu schützen. Ein Argument, dem sich vor allem Firmen, deren Böden einer erhöhten Belastung ausgesetzt sind, nicht verschließen können. Die Wirksamkeit der Imprägnierungen wird durch eigene Tests stetig überprüft. Und natürlich spielt auch die Meinung der Kunden eine Rolle, die das Greenline-Floor-Verfahren bereits angewendet haben. "Die Rückmeldungen beweisen, dass es funktioniert", resümiert Oliver Jost, Inhaber der Greenline Bodensysteme.

Weitere Informationen unter www.greenlinefloor.de
aus FussbodenTechnik 02/14 (Sortiment)